Kimvestor: Barkeeper im Aufsichtsrat

Neue Ungereimtheiten im Fall Kimvestor AG: Entgegen früheren Angaben besteht der Aufsichtsrat der Firma überwiegend aus Münchner Lokalgrößen.

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Von
  • Egbert Meyer

Neue Ungereimtheiten im Fall Kimvestor: Entgegen früheren Angaben besteht der Aufsichtsrat der Firma des umstrittenen Jung-Investors Kim Schmitz überwiegend aus Münchner Lokalgrößen. Dies bestätigte heute ein Mitglied des Gremiums auf Anfrage von heise online. Neben dem Gaststätten-Berater und Barkeeper Keiwan Mirheidari wachen der Schmitz-Adlatus Gerrit Guggenberger sowie Finn Batato, Directmarketing-Leiter eines Werbekonzept-Anbieters, über die Geschicke der Firma.

In früheren Verlautbarungen hatte Schmitz mit einem hochkarätig besetzen Aufsichtsrat geworben. Neben Dieter Haben (Geschäftsführer der DaimlerCrysler-Tochter TSS) sollte Kirch-Managerin und Ex-Compaq-Chefin Gerrit Huy sowie der Dresdner-Bank-Vorstand Gerhard Barth dem Gremium angehören.

Mittlerweile hat Schmitz, der auf seiner privaten Homepage unter seinem Hacker-Namen Kimble auftritt, eine eigene Darstellung seiner Rolle bei der Rettungsaktion für LetsBuyIt.com ins Internet gestellt. Unter anderem kündigt er darin eine Klage gegen das Anlegermagazin Telebörse und den Nachrichtensender n-tv an, die beide frühzeitig auf widersprüchliche Angaben von Kimvestor aufmerksam gemacht hatten. (em)