eco-Studie: Geschäft mit mobilem Internet überholt stationäre Anschlüsse

In Deutschland werden schon in diesem Jahr größere Umsätze mit mobilen Internetzugängen erreicht als mit stationären Anschlüssen. Das liegt an dem immensen Wachstum des mobilen Datenverkehrs, der sich in zehn Jahren vertausendfacht hat.

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Smartphones

(Bild: dpa, Kay Nietfeld)

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Der mobile Datenverkehr ist in den vergangenen zehn Jahren hierzulande um das 1000-fache angestiegen und wird auch in den kommenden Jahren weiter rasch zunehmen. Das hat der Verband der Internetwirtschaft eco im Rahmen einer aktuellen Studie ermittelt. Demnach hat das von allen Deutschen verbrauchte mobile Datenvolumen im vergangenen Jahr mehr als 500 Millionen Gigabyte erreicht.

Schon in diesem Jahr werden die Provider demnach mit mobilen Internetzugängen mehr Umsatz erzeugen als mit stationären Zugängen. Und trotz des großen Preisdrucks bleibe das Geschäft für die Mobilfunkbetreiber profitabel, konstatiert der Verband. Gemessen an Mobilfunkumsätzen decken deutsche Unternehmen rund 45 Prozent des Marktes ab, ausländische Anbieter kommen auf 55 Prozent.

Riesige Datenmengen werden demnach über soziale Netzwerke wie Facebook und Whatsapp verschickt, aber für eine "wahre Explosion des mobilen Datenverkehrs" sorgten zuletzt vor allem Audio- und Videodienste. Angebote wie Spotify und Netflix "verursachen unglaublich viel Last", weswegen die Netze kontinuierlich ausgebaut und erweitert werden müssten. Gerade für solche Dienste seien aber WLAN-Zugangspunkte sowieso die bessere Lösung. (mho)