Lucent entwickelt Mobilfunkempfänger aus Silizium
Die Forschungsabteilung von Lucent hat einen Mobilfunkempfänger für Basisstationen entwickelt, der statt aus Galliumarsenid vollständig aus Silizium besteht.
Die Forschungsabteilung des krisengeschüttelten Telekommunikationsriesen Lucent Technologies hat nach eigenen Angaben einen Mobilfunkempfänger für Basisstationen entwickelt, der vollständig aus Silizium gefertigt ist. Der Empfänger soll aus drei Silizium-Chips bestehen, etwa hundertmal kleiner und um einen Faktor zehn bis hundert billiger herzustellen sein, als die bisher verwendeten Galliumarsenid-Empfänger.
Der so genannte III/V-Halbleiter Galiumarsenid wird für Mobilfunkanwendungen verwendet, weil die Ladungsträgerbeweglichkeit in diesem Halbleiter sehr viel größer ist als in Silizium – daher ist auch die Schaltgeschwindigkeit der Transistoren sehr viel größer. Allerdings ist das Material teurer und schwieriger zu verarbeiten. Technische Einzelheiten zu dem Silizium-Empfänger gab Lucent noch nicht bekannt. (wst)