Lucent entwickelt Mobilfunkempfänger aus Silizium

Die Forschungsabteilung von Lucent hat einen Mobilfunkempfänger für Basisstationen entwickelt, der statt aus Galliumarsenid vollständig aus Silizium besteht.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Die Forschungsabteilung des krisengeschüttelten Telekommunikationsriesen Lucent Technologies hat nach eigenen Angaben einen Mobilfunkempfänger für Basisstationen entwickelt, der vollständig aus Silizium gefertigt ist. Der Empfänger soll aus drei Silizium-Chips bestehen, etwa hundertmal kleiner und um einen Faktor zehn bis hundert billiger herzustellen sein, als die bisher verwendeten Galliumarsenid-Empfänger.

Der so genannte III/V-Halbleiter Galiumarsenid wird für Mobilfunkanwendungen verwendet, weil die Ladungsträgerbeweglichkeit in diesem Halbleiter sehr viel größer ist als in Silizium – daher ist auch die Schaltgeschwindigkeit der Transistoren sehr viel größer. Allerdings ist das Material teurer und schwieriger zu verarbeiten. Technische Einzelheiten zu dem Silizium-Empfänger gab Lucent noch nicht bekannt. (wst)