Raspberry Pi: Bezahlbares LTE-Funkmodul im Anmarsch

Ein sparsamer LTE-Chip von Altair Semiconductor soll den Raspberry Pi mit Mobilfunknetzen verbinden.

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Rasberry Pi 3

Rasberry Pi 3

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Andrijan Möcker

FOURGEE-1160/6401 heißt der neue (4G-)LTE-Chip der Firma Altair Semiconductor, der sich für schmalbandige IoT-Anwendungen mit dem Kleincomputer Raspberry Pi eignen soll. Laut einem firmeneigenen Bericht handelt es sich um den ersten Chip der LTE-Kategorie 1 für IoT-Anwendungen, welcher erfolgreich mit dem Raspberry Pi getestet wurde.

Laut Altair ist der im Herbst 2015 angekündigte Chip marktreif und wird in Form von Erweiterungsplatinen und Sensormodulen für den Raspberry Pi verfügbar sein. Termine nannte die Firma allerdings nicht. Gegenüber US-Medien schätzte ein Firmenvertreter den Preis eines solchen LTE-Moduls auf 15 bis 20 US-Dollar.

Altair Semiconductor FOURGEE-1160/6401

(Bild: Altair Semiconductor)

LTE-Kategorie 1 bietet eine Download-Rate von bis zu 10 MBit/s und eine Upload-Rate von bis zu 5 MBit/s. Der Standard eignet sich damit für Anwendungen, die mit geringer Bandbreite auskommen, bietet aber dennoch ausreichend Kapazitäten für Videoübertragung.

Altair verspricht zudem, den FOURGEE-1160/6401 mit Hilfe eines Upgrades kompatibel zur LTE-Kategorie M1 zu machen. Dies reduziert die Bandbreite in beiden Richtungen auf 1 Megabit pro Sekunde: Das reicht für viele IoT-Anwendungen und reduziert den Stromverbrauch weiter. Bei der Ankündigung des FOURGEE-1160/6401 stellte die israelische Firma Batterielaufzeiten von bis zu zehn Jahren in Aussicht. (ciw)