Studierende der ETH Zürich für Unix und gegen Windows

An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) protestieren Studierende gegen den Austausch von Sun-Workstations durch Windows-Rechner.

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Von
  • Oliver Diedrich

An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) protestieren Studierende gegen den Austausch von Sun-Workstations durch Windows-Rechner. Anfang letzter Woche waren in einem Computerraum die schon etwas angejahrten Solaris-Rechner entfernt worden; die dafür zuständigen Informatikdienste hatten in erster Linie die Dozenten informiert, die in diesem Raum Veranstaltungen durchführen.

Die überraschten Studierenden haben jetzt eine Petition gestartet, in der sich bislang knapp 700 Personen dafür ausgesprochen haben, neben Windows zumindest noch ein Unix-artiges Betriebssystem auf den PCs zu installieren. Zur Begründung heißt es, die Unix-Workstations der ETHZ seien sowieso schon häufig überbelegt; daher sei eine Reduzierung ihrer Anzahl nicht hinnehmbar. Auf der Liste der gewünschten alternativen Betriebssysteme steht Linux mit über 400 Nennungen ganz oben, gefolgt von Solaris.

Nach Informationen der Web-Zeitung der ETHZ gab es bei der Installation der PCs bereits Überlegungen, Dual-Boot-Systeme einzurichten; man habe auf diese Option jedoch vorerst verzichtet, um die neuen Systeme möglichst schnell installieren zu können. Am grundsätzlichen Wechsel von Unix-Workstations zu PCs sei allerdings nicht zu rütteln, da es sich vom Preis-Leistungs-Verhältnis her nicht mehr lohne, Sun-Maschinen zu kaufen. (odi)