Pixelpark enttäuscht mit Quartalszahlen
Der Multimedia-Dienstleister Pixelpark enttäuscht mit tiefroten Zahlen die Erwartungen der Investoren.
Der Multimedia-Dienstleister Pixelpark hat mit den jüngsten Quartalszahlen die Börse enttäuscht. Die Aktie der Bertelsmann-Tochter rutschte am Freitag nach der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse für das Rumpfgeschäftsjahr 2000 (1. Juli bis 31. Dezember) ab. Sie verlor bis zum Mittag 13,95 Prozent auf 27,38 Euro. Das vierte Quartal sei ausgesprochen schlecht verlaufen, hieß es bei Analysten. Verglichen mit dem dritten Quartal sei das Wachstum um 2 Prozent zurückgegangen, während man mit einem Anstieg von 10 bis 20 Prozent gerechnet habe.
Der Umsatz ist im vierten Quartal 2000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 82 Prozent auf 27,2 Millionen Euro gestiegen. Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt minus 5,4 Millionen Euro. Peter Barkow von HSBC Trinkhaus & Burkhardt sagte, er habe einen Umsatz von 32 Millionen Euro und ein EBITDA von minus 0,8 Millionen Euro erwartet. Im Rumpfgeschäftsjahr liegt der Umsatz bei 55 Millionen Euro. Dies entspreche einem Wachstum von 123 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum, erklärte Pixelpark. Analysten hatten 60 Millionen Euro erwartet. Das EBITDA beläuft sich nach Unternehmensangaben auf minus 5,9 Millionen Euro.
Pixelpark erklärte, man halte daran fest, für das Geschäftsjahr 2001 einen positiven EBITDA erzielen zu wollen. Der Verlust sei unter anderen durch die Integration des Beratungsunternehmens ZLU und des französischen IT-Dienstleisters K2 sowie durch Anlaufverluste der neuen Standorte in Spanien und Osteuropa verursacht worden. Künftig werde der Schwerpunkt noch mehr als bisher auf profitables Wachstum gelegt. Das Unternehmen werde sich noch stärker auf Kerneuropa fokussieren. Daher werde auch der geplante Aufbau eines Büros in der Türkei verschoben.
Die im zweiten Halbjahr 2000 erworbenen Firmen ZLU und K2 würden ab 1. Januar konsolidiert, teilte Pixelpark mit. Würden sie in den Berichtszeitraum einbezogen, betrage der Pro-forma-Umsatz 63,1 Millionen Euro und das vorläufige EBITDA minus 5,5 Millionen Euro. (dpa) / (jk)