Mannesmann Arcor erwartet 2001 schwarze Zahlen

Die Telefongesellschaft Mannesmann Arcor will vor dem Börsengang den Marktanteil in Deutschland weiter ausbauen.

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  • dpa

Die Telefongesellschaft Mannesmann Arcor will vor dem Börsengang den Marktanteil in Deutschland weiter ausbauen und 2001 die Gewinnschwelle überschreiten. In diesem Jahr müsse das Unternehmen noch Anlaufverluste hinnehmen, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Elmar Hülsmann am Montag auf der Computermesse Systems 2000 in München.

Derzeit bereite die Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Vodafone weiterhin den Börsengang vor. Der britische Konzern hält seit der Mannesmann-Übernahme 74 Prozent an Arcor. Hülsmann meinte, dass die Deutsche Bahn den Börsengang nutzen werde, um ihre Beteiligung von derzeit 18 Prozent zu reduzieren. Einen festen Zeitplan für den Börsengang gebe es zwar nicht, doch Hülsmann wollte nicht ausschließen, dass dieser bereits im Frühjahr 2001 erfolgt.

Arcor sieht sich im deutschen Festnetz-Geschäft mit einem Marktanteil von derzeit 6,5 Prozent als klare Nummer eins nach der Deutschen Telekom. Derzeit habe man 1,8 Millionen feste Kunden, die sich mit einem Preselection-Vertrag an Arcor oder die Tochter o.tel.o gebunden haben, sagte Hülsmann.

Den Mittelstand umwirbt das Eschborner Unternehmen künftig mit einem neuen Internet-Pauschaltarif. Mit der neuen "Business Flatrate" würden lokale Netzwerke von kleinen und mittelständischen Firmen breitbandig ans Internet angebunden, sagte Hülsmann. Der monatliche Festpreis von 399 DM sorge für kalkulierbare Kosten. Das Modell werde sich für Arcor auf Grund seiner gut ausgebauten Infrastruktur rechnen. (dpa)/ (dz)