iPhone 7: Nutzer berichten über GPS-Probleme

Beim Tracking mit Sport-Apps erweisen sich iPhone 7 und iPhone 7 Plus unter Umständen als ungenau bei der Erfassung von Distanz und Streckenverlauf im Vergleich mit Vorgängermodellen. Auch in Karten-Apps kann es zu Abweichungen kommen.

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iPhone 7

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Das iPhone 7 hat mitunter Probleme bei der exakten Streckenaufzeichnung per GPS: Es kommt zu teils erheblichen Abweichungen bei der ermittelten Distanz sowie der verzeichneten Route, wie Leser berichten. Dies zeigt sich insbesondere in außerstädtischen Bereichen, in denen die iOS-Standortdienste nicht zusätzlich die Daten von WLAN-Basisstationen zur Ortung heranziehen können. Die Ungenauigkeiten können in unterschiedlichen Sport- und Tracking-Apps wie etwa Strava und Runtastic auftreten.

Bei manchen Nutzern tritt das Problem selbst bei der Ortung in Karten-Apps wie Apple Maps und Google Maps auf: Der blaue Standortpunkt “springt” dann um den tatsächlichen Aufenthaltsort, wie Nutzer unter anderem in Apples Support-Forum berichten.

Deutlich werden die Abweichungen erst im direkten Vergleich mit einem älteren iPhone wie dem iPhone 6s und iPhone 6 oder etwa einer GPS-Sportuhr. Die Ungenauigkeiten addieren sich dabei schnell zu größeren Unterschieden, wie Nutzer bemängeln: Eine Strecke von 10 Kilometern werde vom iPhone 7 als vermeintlich gut 11 Kilometer lang erfasst. Der GPS-Track eines betroffenen iPhone 7 (oder iPhone 7 Plus) zeigt dabei Schlangenlinien und ähnliche Abweichungen von der tatsächlichen Wegstrecke.

Der vom iPhone 7 erfasste Streckenverlauf (links) im Vergleich mit der Aufzeichnung einer GPS-Uhr (rechts).

Störungen beim Einsatz des iPhone 7 zur Navigation – beispielsweise mit der TomTom-App und Apple Maps – konnte Mac & i bislang nicht feststellen. Wie weit verbreitet das Problem ist, bleibt vorerst offen, neben Apples hauseigenem Forum wird es unter anderem auch im Forum von MacRumors diskutiert. Manchem dürfte die Abweichung erst auffallen, wenn eine bekannte Strecke zurückgelegt wird oder ein weiteres GPS-Gerät zur Messung herangezogen wird.

Einzelne Nutzer hatten offenbar Erfolg damit, ihr iPhone 7 bei Apple zu tauschen – das Ersatzgerät habe das Problem nicht mehr aufgewiesen. Andere berichten, dass die GPS-Ungenauigkeiten mit dem Austausch-iPhone unverändert auftreten. Im vergangenen Jahr hatten iPhone-6s-Nutzer erhebliche Probleme mit der GPS-Ortung in bestimmten LTE-Netzen, Apple konnte die Störung schließlich per Software-Update auf iOS 9.2 ausräumen. (lbe)