Internet-Plattform für Auseinandersetzung mit Holocaust

Unter www.holocaust-education.de sollen Beispiele gesammelt werden, wie Schule und Jugenarbeit mit den Themen Nationalismus und Völkermord umgehen können.

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Von
  • Götz Konrad

Wie kann man in Schulen mit den Themen Nationalismus, Rassismus und Völkermord umgehen? Als internationale Kommunikationsplattform für diese Frage soll künftig die Website holocaust education dienen. Das Goethe-Institut stellte dieses Vorhaben am Freitag in Frankfurt vor.

Zunächst werden ab dem 15. Februar auf dieser Website Auszüge aus einer Dokumentation "Lernen aus der Geschichte – Projekte zu Nationalsozialismus und Holocaust in Schule und Jugendarbeit" zugänglich gemacht. Unter diesem Motto waren seit 1997 im Auftrag von Bundesregierung und Goethe-Institut insgesamt 50 verschiedene Einzelprojekte an Schulen und Gedenkstätten ausgesucht und beschrieben worden. Diese Beispielsammlung ist bisher als CD-ROM und Begleitbuch erschienen und bot erstmals auch Nicht-Fachleuten in Deutschland und im Ausland einen direkten Blick auf die Arbeit von Lerngruppen. Von Nationalsozialismus und Holocaust wurde dabei auch der Gegenwartsbezug zu Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus gesucht.

Via Internet sollen Bilder und Texte aus dieser Dokumentation nun für weitere Interessierte verfügbar sein. In Zusammenarbeit mit der Fördergesellschaft Kulturelle Bildung will das Goethe-Institut dieses Internet-Angebot weiter ausbauen und zum Austausch anregen. Eine Fachkommission werde regelmäßig weitere Projekte aus Unterricht und Jugendarbeit vorstellen, teilte der Präsident des Goethe-Instituts, Hilmar Hoffmann, mit. Die Website ist zweisprachig deutsch-englisch angelegt, Übersetzung ins Polnische und Spanische sind geplant. (Götz Konrad) / ()