"Statistisch gesehen": Mobilhimmel Finnland, Kostenhölle Deutschland

Deutsche bekommen an mobilem Datenvolumen vergleichsweise wenig für ihr Geld, zeigt die Infografik von heise online und Statista.

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"Statistisch gesehen": Knappes Datenvolumen für Deutsche
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500 Millionen Gigabyte mobiles Datenvolumen haben die Deutschen laut einer eco-Studie 2015 verbraucht – das ist eintausendmal so viel wie noch vor zehn Jahren. Wenn es nach Cisco geht, hat sich der weltweite mobile Datenverkehr im selben Zeitraum sogar um den Faktor 4000 vervielfacht.

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Und das Ende der Fahnenstange ist noch längst nicht erreicht: bis 2020 soll der Mobile-Traffic jährlich um 53 Prozent wachsen. Entsprechend dynamisch entwickelt sich auch hierzulande der Markt. Schon im laufenden Jahr wird die Branche voraussichtlich mehr Umsatz mit mobilem als mit stationärem Internet erwirtschaften.

Im europäischen Vergleich wird aber schnell deutlich, dass die Deutschen vergleichsweise wenig für ihr Geld kriegen, wie die Infografik von heise online und Statista zeigt. Während es in Finnland echte Flatrates gibt und pro Kopf fast Datenverbrauchsvolumina wie beim DSL-Anschluss erreicht werden, hängt über den hiesigen Nutzern ständig das Damoklesschwert der Geschwindigkeitsdrosselung. Für bis zu 30 Euro bekommt ein Nutzer in Deutschland aktuell maximal sechs Gigabyte Datenvolumen. Wer über sein Smartphone Musik oder Filme streamt, kommt damit nicht weit.

(Bild: heise online / statista)

(anw)