Resident Evil 7: The Beginning Hour in VR angespielt

Capcom will Ende Januar Resident Evil 7 veröffentlichen. Auf der PS4 soll man das komplette Spiel in VR durchspielen können. Wir haben uns schon mal in das düstere Haus vorgewagt und verraten, wie die Entwickler die Simulatorkrankheit vermeiden wollen.

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Resident Evil 7: The Beginning Hour in VR angespielt

(Bild: c't)

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Bislang gibt es für VR-Brillen ja hauptsächlich kurze, kleine Titel. Eine der ersten Großproduktionen, die mit Hinblick auf VR designt wurde, soll am 24. Januar 2017 auf den Markt kommen, und zwar Capcoms Resident Evil 7. Nachdem der Vorgänger mit seinen actionreichen Abschnitten gefloppt war, besinnen sich die Macher wieder auf die guten alten Gruseltugenden und schicken den Spieler in ein scheinbar verlassenen Haus, aus dem er entkommen muss. Ganz langsam baut sich die Spannung auf, wenn der Spieler Türen und Schränke nach Gegenständen und Hinweisen untersucht. Und just wenn er denkt, er kommt frei, landet er nur wieder in einer Sackgasse.

So lernt der Spieler mit der Zeit, wo sich die Fallen befinden, doch bei jedem neuen Anlauf wechselt das Spiel unscheinbare Details. Mit ähnlichem Grusel hatte schon die P.T.-Demo von einer niemals erschienenen Silent-Hill-Folge gearbeitet. Resident Evil 7 tritt in dessen Fußstapfen.

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Um das Spiel zu bewerben hat Capcom einen kostenlosen Teaser namens "The Beginning Hour" veröffentlicht, der vor ein paar Tagen um weitere Areale und auf der PS4 um einen VR-Modus ergänzt wurde. Hier lässt sich zum ersten Mal ausprobieren, wie das Spiel in VR funktioniert.

Dabei verzichtet Capcom auf eine jüngst in Mode gekommene Teleport-Steuerung und lässt den Spieler kontinuierlich mit dem Analogstick durch das Haus schleichen. Damit einem dabei nicht übel wird, haben die Entwickler einige (variabel zuschaltbare) Sicherheiten eingebaut. Zum einen haben sie das Gehtempo des Spielers verlangsamt, was dem langsamen, atmosphärisch dichten Spiel zugute kommt. Da in VR besonders Rotationen auf den Magen schlagen können, werden Drehungen um die Körperachse in 30-Grad-Abschnitte unterteilt (gilt für den Analogstick, per Kopf kann man sich frei umsehen). Ähnliches hat man bereits in "Here they lie" gesehen.

Neu ist aber ein Gitternetz, das sich quasi wie ein HU-Display über den Bildschirm legen lässt und das diesen in neun Felder unterteilt. Das Gitter hilft zum einen bei den 30-Grad-Drehungen und schafft zum anderen einen visuellen Bezugspunkt. So konnten wir gemütlich auf dem Sofa lümmelnd mit dem Gamepad und PSVR-Helm rund eine Stunde in dem Gruselhaus umherwandern, ohne dass uns von der VR-Simulation übel wurde.

Capcom hat zudem die Interaktionen mit Gegenständen und das Inventar vereinfacht, sodass sich das Spiel tatsächlich sehr bequem in VR spielen lässt. Während die normale Fassung auf dem Bildschirm überaus düster gehalten ist, kann sich der Spieler in VR frei in dem Haus umsehen und merkt dank 3D-Audio, aus welcher Richtung etwaige Schlurf- und Polter-Geräusche kommen.

Resident Evil 7: The Beginning Hour (8 Bilder)

Die komplette Handlung spielt in einem verfallenen Haus
(Bild: c't)

Die kostenlose Demo "The Beginning Hour" bietet längeren Spielspaß als so mancher 20-Euro-VR-Titel. Der Spieler findet mehrere vermeintliche Ausgänge im Haus und stirbt viele Tode, bis er durch Kombination (und etwas Internet-Recherche) schließlich doch einen richtigen Weg findet. Atmosphärisch ist das auch wegen der tollen Licht- und Geräuscheffekte ganz großes Kino.

Resident Evil 7 soll sich auf der Xbox One und auf Windows-PCs normal am Bildschirm durchspielen lassen. Der optionale VR-Modus ist bislang nur für die PS4 geplant. Wer das Spiel auf einer PS4 Pro startet, soll zudem in den Genuss einer höheren Auflösung und hübscherer Grafik-Effekte kommen. Wir sind schon jetzt gespannt. (hag)