Advents-Streik bei Amazon an zwei Standorten

An zwei Standorten haben Mitarbeiter des Versandhändlers Amazon am Samstag ihre Arbeit niedergelegt. Streik zur Vorweihnachtszeit kennt das Unternehmen nun schon: 2015 gab es das schon einmal.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 171 Kommentare lesen
Advents-Streik bei Amazon an zwei Standorten

Das Amazon-Logistikzentrum Werne ist einer von zwei Standorten, an denen Mitarbeiter streiken.

(Bild: dpa)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Mitten im Weihnachtsgeschäft haben Beschäftigte des Online-Versandhauses Amazon an zwei Standorten ihre Arbeit niedergelegt. Betroffen von dem Streikaufruf der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi waren am Samstag die beiden Logistikzentren in Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen.

Damit wollten die Beschäftigten den Konzern nach Angaben der Gewerkschaft "zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zwingen". Amazon lehne jede Tarifbindung für seine Mitarbeiter in Deutschland ab. Erklärtes Ziel des Streiks war es Verdi zufolge, das Weihnachtsgeschäft des amerikanischen Unternehmens zu stören. Die Beschäftigten wollten die schlechten Arbeitsbedingungen und gesundheitlichen Risiken "nicht widerstandslos ertragen".

In Rheinberg und Werne waren die Amazon-Beschäftigten zu einem ganztägigen "Adventsstreik" aufgerufen. Verdi-Sprecher vor Ort rechneten mit insgesamt mehreren hundert Teilnehmern. Auch im Vorjahr hatte es bereits einen Streik von Amazon-Beschäftigten in der Vorweihnachtszeit gegeben.

"Statistisch gesehen": So stemmt Amazon das Weihnachtsgeschäft (se)