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c't Fotografie: 85-Millimeter-Objektive

Natürliche Bildwirkung, weiche Schärfeübergänge, Nähe ohne Aufdringlichkeit – 85-Millimeter-Objektive gehören als leichte Telebrennweiten in jeden Fotografenkoffer. Wir haben sie für die Ausgabe 1/2017 der c't Fotografie gegen die Klassiker getestet.

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c't Fotografie 1/2017
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Die häufig sehr lichtstarken 85-Millimeter-Festbrennweiten kommen auch mit ungünstigen Lichtbedingungen etwa bei Konzerten zurecht und ermöglichen hier auch aus einiger Entfernung eine stimmige Bildgestaltung. Nicht zuletzt sind sie äußerst beliebt als Porträtobjektive: Dank ihrer oft sehr hohen Anfangsblenden erlauben sie eine geringe Schärfentiefe und stellen die Gesichter vor der Kamera vor einem unscharfen Hintergrund mit einer angenehm plastischen Tiefenwirkung frei.

85-mm-Objektive sind nicht nur als Porträtbrennweite gefragt, sondern wegen ihrer hohen Lichtstärke auch in Situationen mit ungünstigen Lichtverhältnissen.

Fotografen können aufgrund der leichten Telebrennweite einen gewissen Abstand zum Modell wahren und dennoch intime Nahaufnahmen einfangen. Die Kamera- und Objektivhersteller wissen natürlich um den Reiz dieser Objektivklasse und haben sie in den vergangenen zwei Jahren fleißig mit neuen Modellen bestückt. Mittlerweile ist die Auswahl für Spiegelreflex- und spiegellose Systeme fast unüberschaubar. Und die 85er gibt es in jeder Preisklasse von unter 500 bis 2000 Euro.

"Junge Wilde" oder lieber ein Klassiker: Hersteller wie Zeiss und Sigma haben ihre 85-Millimeter-Objektive fit gemacht für die hochauflösenden Vollformatsensoren mit mehr als 36 Megapixeln. Einer der jüngsten Zugänge in der Klasse ist Sigmas 85 mm F1.4 DG HSM Art, das sich an Spiegelreflexkameras mit Vollformatsensor sowie Canon-EF-, Nikon-F- oder Sigma-SA-Bajonett richtet. Eine günstige Alternative zu den eigenen 85-Millimeter-Objektiven der Kamerahersteller will es längst nicht sein, das unterstreicht der Preis von knapp 1250 Euro. Vielmehr geht Sigma hier mit Zeiss in den Ring. Dem Pendant Zeiss Milvus 1.4/85, das erst seit Ende 2015 auf dem Markt ist, wirkt es auch aufgrund seiner schieren Größe und seines hohen Gewichts sehr ähnlich. In der aktuellen Ausgabe 1/2017 der c't Fotografie haben wir die neuen Edel-85er den schon teils etwas betagten Klassikern gegenübergestellt.

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Die Themen der c't Fotografie 1/2017 im Überblick

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Die komplette Inhaltsübersicht der c't Fotografie 1/2017, den Überblick über das Zusatz-Material auf DVD, Vorschaubilder und das Editorial finden Sie im heise Shop. Die Ausgabe können Sie ab sofort für 9,90 Euro – bis zum 23. Dezember 2016 versandkostenfrei – bestellen oder ab Montag, 19. Dezember, am Kiosk kaufen. (pen)