Corel weiter auf Talfahrt

Das kanadische Softwarehaus Corel schreibt tiefrote Zahlen, hofft aber auf die Änderung der Geschäftsstrategie und zahlungskräftige Partner.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Das kanadische Softwarehaus Corel schreibt tiefrote Zahlen. Im Geschäftsjahr 2000 brachten 157,5 Millionen US-Dollar Umsatz nicht weniger als 55,3 Millionen US-Dollar Verlust, entsprechend 80 Cent je Aktie. 1999 hatte das Unternehmen aus 243,1 Millionen US-Dollar Umsatz 16,7 Millionen US-Dollar Gewinn (26 Cent je Aktie) erwirtschaftet.

Nachdem Corel gerade eine neue Geschäftsstrategie ausgerufen hat, ist allerdings Optimismus gefragt. So ist es verständlich, dass sich Finanzchef John Blaine in Erfolgsmeldungen sonnt, selbst wenn er für das vergangene Halbjahr nur einen Rückgang der Quartalsverluste von 10,7 auf 8,6 Millionen US-Dollar bekanntgeben konnte. Für den gleichzeitigen Umsatzanstieg von 36 auf 40 Millionen US-Dollar machte er erste Erlöse aus dem überarbeiteten Grafikpaket Corel Draw 10 verantwortlich.

So richtig rosig erscheinen aber erst die Zukunftsaussichten des gebeutelten Konzerns: Mit Bezug auf Microsofts kräftige Finanzspritze verkündete Blaine, Corel habe jetzt das Zeug, um in den nächsten drei Jahren um 20 Prozent zu wachsen. Im dritten Quartal 2001 seien auch wieder schwarze Zahlen zu erwarten. (hps)