Terabit-Glasfasernetz für 58 europäische Städte

Ab April will der Netzwerkbetreiber LambdaNet Communications (LNC) 58 Städte in Europa über ein Hochgeschwindigkeitsnetz miteinander verbinden.

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Von
  • Rudolf Opitz

Ab April will der Netzwerkbetreiber LambdaNet Communications (LNC) 58 Städte in Europa über ein Hochgeschwindigkeitsnetz miteinander verbinden. LambdaNet, eine Tochtergesellschaft des Netzanbieters FirstMark Communications, verfügt seit Anfang vorigen Jahres über einen 5.500 km langen Glasfaser-Backbone mit Zugangsknoten in 23 deutschen Städten sowie einem in Kopenhagen. In Frankreich soll das Glasfasernetz auf 4.800 km Länge schon 17 Städte miteinander verbinden. Zugänge in 12 spanischen Städten, die Daten über ein 8.000-km-Netz austauschen, will LambdaNet Anfang April in Betreib nehmen. LNC-Sprecher Thorsten Luhm bestätigte, bis dahin seien auch London, Amsterdam, Brüssel, Prag und Wien in das Netz integriert.

Das Glasfasernetz soll durch Übertragungstechniken wie DWDM (Dense Wavelength Division Multiplexing) und SDH (Synchrone Digitale Hierarchie) bis zu 1,1 Terabit/s pro Glasfaserpaar übertragen. LambdaNet bietet Telekommunikationsfirmen und Netzprovidern Übertragungswege per IP auf MPLS-Basis (Multi Protocol Label Switching) oder über die optischen Schnittstellen STM-16 mit 2,5 Gigabit/s und STM-64 (10 GBit/s). Für direkte Anschlüsse an das Backbone bietet das Unternehmen auch Räume für Co-Lokation, also die Anbindung der Kunden-Netzwerke mit eigener Systemhardware in den Standorten der Knotenpunkte.

Bis Ende des Jahres will LambdaNet 62 Städte in Europa mit dem dann 22.000 km langen Glasfaser-Backbone verbinden. Netze in Norditalien und der Schweiz sollen bereits im Aufbau sein. (Rudolf Opitz) / ()