Betrügerische Bestellungen: Polizei erwischt Paketboten
In Hessen hat die Polizei einen Paketboten auf frischer Tat dabei erwischt, wie er Pakete abzweigte. Der junge Mann war noch in der Probezeit und bestellte online zu falschen Adressen und behielt die Pakete dann für sich.
(Bild: dpa, Henning Kaiser)
Ein Paketbote aus Hessen hat offenbar mehrere Wochen lang beim Ausliefern Pakete für sich abgezweigt – nun ist er mit seiner Masche aufgeflogen. Dem Mann werde vorgeworfen, im Internet Pakete auf den Nachnamen und mit der Adresse von Menschen bestellt zu haben, deren Wohnort auf seiner Route lagen, berichtete die Polizei Bad Hersfeld am Donnerstagmorgen. Der 24-Jährige soll dann erfundene Vornamen hinzugefügt haben, um die Pakete später finden zu können. Die so adressierten Pakete mit Schuhen, Hemden und Jacken bestellte er auf Rechnung und behielt sie anschließend.
Nachdem zahlreiche Onlinehändler Anzeigen gegen nicht existierende Personen gestellt hatten, ermittelte die Polizei wegen Warenkreditbetrügereien. Sie ertappte den Paketzusteller am Montag auf frischer Tat, wie die Behörde mitteilte. Er gab daraufhin zu, Waren in Wert von mehr als 4500 Euro abgezweigt zu haben. Wie Spiegel Online berichtet, war er neu bei seinem Arbeitgeber und absolvierte noch die Probezeit. "Er wurde entlassen." (mho)
