World Access will Schadensersatz von der Telekom
Nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen TelDaFax-Mehrheitsaktionär World Access und der Telekom prüft die US-Firma Schadensersatzforderungen.
Nachdem die Verhandlungen zwischen TelDaFax-Mehrheitsaktionär World Access und der Deutschen Telekom bis auf weiteres gescheitert sind, prüft das amerikanische Unternehmen nun, ob es vom Rosa Riesen Schadensersatz bekommen kann. Als Grund führt World Acces nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) an, dass die Telekom letztlich durch die Abschaltung der TelDaFax-Leitungen und ihre Weigerung, die World-Access-Vorschläge zum Schuldenabbau zu akzeptieren, die Insolvenz und die bevorstehenden Zerschlagung von TelDaFax verursacht habe. Wegen der Abschaltung seien viele Kunden zwischenzeitlich zu anderen Providern gewechselt, was für TelDaFax weitere Verluste bedeute.
Telekom-Sprecher Frank Domagala wies die Vorwürfe zurück. Immerhin habe TelDaFax über mehrere Wochen seine Rechnungen nicht bezahlt hat und mittlerweile seien 90 Millionen Mark Schulden aufgelaufen. Zudem habe die Telekom seit Monaten mit TelDaFax und World Access verhandelt. Es gelte auch weiterhin, dass die Leitungen wieder freigeschaltet werden, sobald ein tragfähiges Schuldentilgungskonzept vorliege. (axv)