Juncker fordert konsequentes Vorgehen gegen Falschmeldungen
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat von sozialen Netzwerken ein konsequentes Vorgehen gegen Falschmeldungen im Internet gefordert. Glaubwürdigkeit sei schließlich "ihr wichtigstes Kapital".
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat von sozialen Netzwerken ein konsequentes Vorgehen gegen Falschmeldungen im Internet gefordert.
Es liege im Interesse etwa von Facebook und Google, dabei "einen gewissen Ehrgeiz" zu entwickeln, sagte Juncker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Glaubwürdigkeit sei schließlich "ihr wichtigstes Kapital".
Juncker erinnerte die sozialen Medien an ihre Selbstverpflichtung, nach der sie Standards zur Verhinderung von Manipulationen einführen wollten. "Wir werden genau prüfen, wie das umgesetzt wird", sagte Juncker.
Abwehrzentrum gegen Desinformation
Zuvor hatte bereits das Bundesinnenministerium dafür plädiert, möglichst schnell ein "Abwehrzentrum gegen Desinformation" einzurichten. Ziel sei es, Maßnahmen zu entwickeln, um Desinformationskampagnen, Fake News sowie einer Manipulation der öffentlichen Meinung beizukommen.
Unter anderem sollen soziale Netzwerke wie Facebook erkannte Falschmeldungen löschen beziehungsweise Richtigstellungen verbreiten. Auch solle gegen sogenannte Social Bots vorgegangen werden, also automatisierte Benutzerkonten, die Propaganda verbreiten.
(pmz)