Standleitung beim Freemailer GMX angebaggert
Beim Freemailer GMX waren heute viele Nutzer abgeklemmt, da "die Leitungen zwischen zwei GMX-Rechenzentren durch Erdbauarbeiten beschädigt" wurden.
Beim Freemailer GMX waren heute viele Nutzer vom Dienst abgeklemmt. Nach Angaben der Firma wurden am heutigen Donnerstagmorgen um 9.30 Uhr "die Leitungen zwischen zwei GMX-Rechenzentren durch Erdbauarbeiten beschädigt". Am Nachmittag gegen 16 Uhr habe der Leitungs-Provider Cable & Wireless den Schaden behoben.
GMX-Technikvorstand Peter Köhnkow versicherte gegenüber heise online, dass keine Mails verloren gegangen seien. "Der Ausfall betraf eines unserer drei Rechenzentren und damit insgesamt 300.000 Nutzer", sagte er. Alle im Pannenzeitraum zum Weiterversand eingegangenen Mails seien in die Warteschlange gekommen und würden gerade der Reihe nach verschickt. Köhnkow rechnet damit, dass noch heute der Stau komplett abgearbeitet werde.
Nach Köhnkows Angaben sind die drei GMX-Rechenzentren in einer Dreiecks-Topologie untereinander mit Standleitungen verbunden. Wenn eine der Leitungen ausfällt, sollte automatisch die Alternativroute gefunden werden. Warum diese Umleitung heute nicht geklappt hat, werde gerade untersucht.
"Weil auch die hausinterne Anbindung gestört war, konnten wir unsere Kunden heute nicht sofort über die Panne informieren", erklärte GMX-Firmensprecherin Marion Schanzer. Auch die Presse konnte nur per FAX informiert werden – nicht gerade üblich für einen E-Mail-Dienstleister. Schanzers Kommentar: "Naja, selbst wir konnten heute nicht mailen." (hob)