Amazon Echo: Nachrichtensprecher löst Massenbestellung aus
Ein harmloser Satz eines Nachrichtensprechers hat gereicht, um die Sprachassistentin Alexa in Amazons Echo zu verwirren und viele unfreiwillige Puppenhaus-Bestellungen auszulösen.
Der Nachrichtensprecher Jim Patton hat in der US-News-Sendung CW6 in San Diego eine Serie von Bestellungen bei Amazon ausgelöst. Dabei wollte er eigentlich nur über das kleine Mädchen berichten, das mit der Sprachassistentin Alexa in Amazons intelligentem Lautsprecher Echo kommunizierte und dabei versehentlich die Bestellung eines Puppenhauses und kiloweise Keksen auslöste.
In der Nachrichtensendung sagte er den Satz "Ich liebe dieses kleine Mädchen, wie sie sagt 'Alexa hat mir ein Puppenhaus bestellt'". Das reichte offenbar schon aus, damit Alexa bei den zuschauenden Haushalten hellhörig wird. Kurz darauf gingen zig Beschwerden beim Sender ein: Zuschauer berichteten, dass ihre Echo-Box versucht habe, ein Puppenhaus zu kaufen. Technisch lässt sich das recht einfach erklären. Die Spracherkennung von Echo aktiviert sich mit den Schlüsselwörtern Alexa, Echo oder Amazon, den Rest des Satzes hat Echo als Kommando interpretiert. Ein aus sieben Mikrofonen bestehendes Array sorgt dafür, dass das Gerät auch leise gesprochene Sprachbefehle gut versteht.
Die Echo-Ersteinrichtung ist schnell erledigt: Netzteil anschließen und das Gerät mit dem persönlichen Amazon-Konto und übers WLAN mit dem Internet verbinden – schon hört Alexa zu. Die Kauf-Option ist im Echo standardmäßig aktiviert, sie lässt sich jedoch ausschalten. Alternativ kann man eine PIN hinterlegen, mit der jeder Kauf bestätigt werden muss. Die gute Nachricht: Alle Bestellungen lassen sich kostenfrei stornieren oder zurücksenden.
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