Opera Neon: Websurfen mit neuem Design

Mit "Neon" stellt Opera einen experimentellen "Konzept-Browser" vor, der bei Features wie Tabs, Schnellstart und Web-Videos neu ansetzt.

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Opera Neon: Websurfen mit neuem Design

Die Startseite von Opera Neon mit Omnibox und animierter Schnellwahl in der Mitte

(Bild: Opera)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Herbert Braun

Opera Software hat soeben einen neuen Browser namens "Neon" für Windows und macOS veröffentlicht. Dieser "Konzept-Webbrowser" soll nicht die bisherige Browser-Linie ablösen, sondern als eine Art Design-Studie neue Ideen für Oberflächen und Bedienung erprobbar machen. Was sich in der Praxis bewährt, soll dann in die regulären Browser eingehen – ähnlich wie Opera es 2013 mit dem Tablet-Browser Coast gemacht hat.

Die Idee von Neon ist es offenbar, mit modernem Design vor allem eine jüngere Zielgruppe anzusprechen und sich dabei auf Schwerpunkte wie die Interaktion mit Bildern und Videos zu konzentrieren. "Bisherige Browser behandeln das Web wie Dokumente in einem Aktenkoffer", sagt die Designerin Joanna Czajka, die das Neon-Projekt in Operas Browser-Entwicklungsstandort im polnischen Wroclaw (Breslau) leitet.

Links die Screenshot-Galerie, in der Mitte ein Pop-out-Video, rechts die offenen Tabs.

(Bild: Opera)

Sowohl Tabs als auch Schnellwahl-Icons sind als Kugeln umgesetzt; letztere lassen sich in einer putzigen Animation zum Platzen bringen, wenn sie entfernt werden. Tabs ordnen sich in einer Seitenleiste vertikal an. Ein intelligenter Mechanismus soll diese den Benutzerinteressen entsprechend sortieren.

Auf der linken Seite öffnen Icons in einer weiteren Seitenleiste Video-Player, Screenshot-Werkzeug und -galerie sowie Downloads. Der Player zeigt kleine Vorschauen der laufenden Videos an, die sich pausieren oder als Mini-Fenster öffnen lassen – ein Feature, das es auch im regulären Opera gibt. Die Screenshot-Funktion enthält ein Zuschneide-Werkzeug; die Ergebnisse erscheinen automatisch in der Galerie.

Weitere Neuerungen sind die renovierte Omnibox, die auch Dokumente aus der lokalen Suche findet, sowie ein Split-Screen-Modus. Technische Basis des experimentellen Browsers ist wie beim Standard-Opera Chromium.

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(anw)