Bitwig Studio 2: Neue Version der Musik-DAW kommt Ende Februar
Die Musik-Produktions-Software fĂĽr Windows, Mac und Linux wartet mit neuen Modulatoren, Frequenz-Analysern, Crossfades, VST3 und einer besseren Einbindung externer Hardware auf.
(Bild: Bitwig)
Bitwig hat eine neue Version seiner Digital Audio Workstation angekĂĽndigt. Bitwig Studio 2 wird um zahlreiche Funktionen erweitert und soll am 28. Februar auf den Markt kommen. Updates von Bitwig 1 kosten 160 Euro, der Neupreis steigt auf 380 Euro. Wer vorab noch Bitwig Studio 1 fĂĽr 300 Euro kauft, bekommt das Upgrade auf Version 2 kostenlos.
Im Zentrum der Verbesserungen stehen neue Modulatoren. Das sind meist LFOs oder Envelope-Follower, mit denen sich beliebige Parameter der Plug-ins verändern und automatisieren lassen. Bitwig verfolgt hier einen modularen Ansatz, sodass man sich eigene Effekte und Klangerzeuger zusammenstecken kann. Sound-Tüftler dürften daran ebenso großen Spaß haben wie an modularen Synthesizern. Der interne Polysynth wurde derweil um neue Oszillatoren und einen verbesserten Unison-Modus ergänzt.
Neu hinzu gekommen ist ein Spectrum Analyzer. Mit ihm wurden zudem zahlreiche Plug-ins wie der EQ aufgewertet, damit man ein visuelles Feedback zu den zu bearbeitenden Frequenzen bekommt.
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Die internen Effekte wurden um einen Phaser, Pitch Shifter und Ring-Modulator sowie mehrere MIDI-Effekte ergänzt. Externe Plugins lassen sich nun auch im Format VST 3 nutzen. Externe Instrumente sollen sich nun noch besser einbinden lassen, beispielsweise per Steuerspannung (CV) mit Latenzausgleich.
Clips im Arrangement lassen sich mit Kurven faden oder auch Crossfaden. Wer Bitwig auf einem Touchscreen unter Windows 10 bedient, soll zudem Noten leichter einzeichnen und löschen können. Die umfangreichen Setup- und Projekt-Einstellungen werden auf einem Dashboard übersichtlicher dargestellt. Die Menüs lassen sich nun den eigenen Wünschen anpassen.
Besitzer von Bitwig Studio könenn sich vorab zu einem Beta-Test anmelden und die neuen Funktionen ausprobieren.
Update, 14.1., 12:50 Uhr: Mit Studio 2 führt Bitwig auch einen neuen kostenpflichtigen Upgrade-Plan ein. Im Kaufpreis enthalten sind künftig nur noch 12 Monate kostenlose Updates. Für weitere Updates werden 160 Euro pro Jahr fällig. Bitwig begründet diesen bei einigen Anwendern unpopulären Schritt damit, künftig laufend neue und bessere Funktionen der Software zufügen zu wollen, ohne auf einen neuen "Major-Release" zu warten. Kunden würden zudem auch "Major-Releases" bekommen, wenn sie Bitwig weniger als 12 Monate zuvor gekauft oder einen laufenden Support-Vertrag abgeschlossen haben. Im Unterschied zum Abo-Modell, mit dem beispielsweise Avid Pro Tools vertreibt, läuft Bitwig Studio auch nach Ablauf des Upgrade-Plans weiter. Kunden müssten eine Verlängerung erst kaufen, wenn sie für sie wichtige Funktionen in einer neueren Version nutzen wollen. (hag)