China kündigt stärkere Kontrolle von App-Stores an

In China müssen App Stores nun registriert werden, wodurch sie leichter zu kontrollieren sein werden. Mit dem Schritt versucht die chinesische Führung offenbar, die starke Internetregulierung auf Smartphones auszuweiten.

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Smartphones in China
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Die chinesische Führung hat eine stärkere Kontrolle der vielen App-Stores angekündigt, die in dem Land genutzt werden, weil Googles Play Store von Android-Geräten verbannt ist. Wie die New York Times berichtet, hat die Cyberspace Administration of China am Freitag seine Abteilungen öffentlich darauf hingewiesen, dass App Stores – darunter auch jene großer IT-Konzerne wie Xiaomi and Alibaba – registriert werden müssen. Viele der darüber verfügbaren Anwendungen würden "illegale Informationen verbreiten, Nutzerrechte verletzen oder Sicherheitsrisiken umfassen", heißt es dem Zeitungsbericht zufolge in der Mitteilung. Es müsse immer geklärt sein, wer für illegale Praktiken in Apps verantwortlich sei.

Mit dem Schritt scheint Peking die starke Internetregulierung verstärkt auch auf Smartphones und mobile Anwendungen ausweiten zu wollen. Vergangenes Jahr hatte Peking mehrere Maßnahmen angekündigt, mit denen das Internet vorgeblich sicherer gemacht werden soll. Dazu gehörten verschärfte Maßnahmen gegen verbotene Inhalte sowie betrügerische Werbung, und schließlich auch gegen Falschmeldungen, also sogenannten "Fake News". Dieses Vorgehen richtet sich aber neben den vorgebrachten Inhalten auch gegen kritische Berichterstattung, was jüngst eben jene New York Times erfuhr, als ihre Apps in China aus dem App Store von Apple verbannt wurden. (mho)