Kickstarter-Projekt: Mit "Steadycam Volt" sollen Smartphone-Videos viel weniger verwackeln

Mit der "Steadycam Volt" hat Steadycam ein elektronisches Gimbalsystem für Videoaufnahmen mit dem Smartphone entwickelt. Finanziert wird es über ein Kickstarter-Projekt, lieferbar soll es ab Juni sein. Doch ganz billig ist das Stativ nicht.

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Kickstarter-Projekt: Mit diesem "Stabilizer"-Stativ sollen Videoaufnahmen mit dem Smartphone-Videos weniger verwackeln
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Christoph Jehle

Steadycamin Burbank, CA, hat mit der Steadycam Volt ein elektronisches Gimbalsystem für die stabilisierte Videoaufnahme mit Smartphones vorgestellt. Der Stabilisator ist für Gerätegewichte von 100 bis 200 Gramm ausgelegt, die Gehäusebreite darf zwischen 58 und 80 Millimetern betragen.

Promotion-GIF zum EInsatz der Steadycam

Eine Besonderheit: Die Einstellungen der Gimbalfunktionen werden nicht am Stabilisator selbst vorgenommen, sondern über eine iOS- und Android-App. Die dafür benötigte Datenverbindung zwischen dem Smartphone und dem Gimbal wird über Bluetooth hergestellt.

Für die Stromversorgung der Steadycam Volt ist ein Akku eingebaut. Fällt dieser aus, steht ein manueller Modus für den Notbetrieb zur Verfügung. Das Kickstarter-Projekt läuft noch bis zum 6. März 2017. Das Projekt hat inzwischen schon mehr als das Dreifache des erwarteten Beitrags von 100.000 US-Dollar eingespielt.

Die Steadycam Volt passt in die Jackentasche

(Bild: Steadycam)

Steadcam in Burbank, CA, produziert Stabilisierungs-Systeme für Film- und später auch Video-Produktionen seit den 1970er-Jahren. Das Unternehmen gehört heute zu The Tiffen Company in Hauppauge, NY, die hauptsächlich durch ihre Filter bekannt sind, zu welchen aber auch die Domke-Fototaschen gehören.

Die Steadycam Volt soll zum Preis von etwa 200 US-Dollar ab Sommer 2017 verfügbar sein. Bei Lieferungen in die EU kann es jedoch zu Verzögerungen kommen, da die Marke Steadycam im Rahmen der WEEE-Regulierung (Waste Electrical and Electronic Equipment, EU-Richtlinie zur Elektro-Schrott und der Rückgabe von Altgeräten) in den jeweiligen EU-Mitgliedsstaaten anzumelden ist. Die jeweils länderspezifischen Anmeldeverfahren können mehrere Monate dauern und sind kostenpflichtig. (keh)