PC-Händler Vobis kündigt Filialschließungen an

Vobis-Chef Jürgen Rakow kündigte an, dass zehn Filialen der Computer-Kette in den nächsten Monaten geschlossen würden.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Computer-Kette Vobis wird nach einem Interview von Vobis-Chef Jürgen Rakow mit der Bild am Sonntag zehn Filialen schließen. Rakow meinte: "Wir werden in den nächsten Monaten zehn unserer Filialen wegen besonders schwacher Umsätze schließen." Vobis, Tochter des Handelsriesen Metro, hat rund 140 eigene Geschäfte sowie 21 Lizenznehmer.

"Der Preiskampf auf dem Markt ist sehr hart. Mit dem PC-Verkauf verdienen wir kein Geld mehr. Lebensmittelketten und andere Discounter benutzen den Verkauf von PCs, um sich neue Kundenkreise zu erschließen. Die wollen aber mit der Hardware kein Geld verdienen und bieten die Geräte zum Einkaufspreis an", erläuterte Rakow.

Bereits zuvor hatte Rakow gegenüber Computer Bild angekündigt, dass Vobis über kurz oder lang verkauft werden solle: "Unser Mehrheitsgesellschafter Divaco will seine Anteile verkaufen". Divaco hält 75 Prozent und gehört der Metro, dem Gerling-Konzern sowie der Deutschen Bank. Rakow hält zusammen mit seinem Partner Jürgen Bochmann die restlichen 25 Prozent an Vobis. Der Vobis-Chef bestätigte Verhandlungen mit mehreren Kaufinteressenten. "Im März dieses Jahres sollten die Verträge wasserdicht sein." Wer die Kaufinteressenten sind, wollte Rakow nicht bekannt geben. (jk)