Oracle kauft API-Entwickler Apiary

Das Apiary-Portfolio verhält sich weitgehend komplementär zum bisherigen API-Integrationsangebot des Herstellers von Unternehmens- und Datenbank-Software.

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Oracle kauft API-Entwickler Apiary
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Von
  • Alexander Neumann

Oracle will Apiary übernehmen. Dabei handelt es ich um ein 2011 gegründetes Start-up-Unternehmen, das Tools zur Entwicklung von Cloud-APIs (Application Programming Interfaces) im Portfolio hat. Mit der APIFlow-Plattform können Entwickler APIs bauen, testen und überwachen, die den Industriestandards API Blueprint und OpenAPI folgen.

Apiary hat Büros in San Francisco und Prag. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie GoPro, Nvidia, Ticketfly und United Airlines. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben, dafür hat Oracle eine Präsentation zur Akquisition ins Netz gestellt. Wie der Softwarekonzern langfristig mit den Apiary-Techniken umgehen will, ist bislang nicht bekannt. Zumindest bleibt der Service erst mal bestehen, und die gesamte Apiary-Mannschaft soll zu Oracle mitwechseln.

Oracle sieht die Apiary-Werkzeuge als Verstärkung für seines bestehenden API-Integrationsangebots, das sich bisher hauptsächlich auf Services konzentrierte, welche Unternehmen dabei helfen sollen, ihre APIs zu monetarisieren und zu analysieren. Das Angebot von Apiary ist hingegen mehr eine Frontend-Plattform zur Gestaltung, zum Design und zur Verwaltung der APIs.

APIFlow steht in Konkurrenz zu unter anderem zu Mashery, Apigee, Akana und 3Scale. Apigee wurde letzten Sommer von Google übernommen, während Tibco Ersteres 2015 von Intel gekauft hatte. Akana gehört seit November zu Rogue Wave Software und 3Scale ebenfalls seit Sommer 2016 zu Red Hat. Unternehmen erstellen mit den Produkten mehr oder weniger öffentliche REST APIs, über die externe Firmen, Partner oder auch interne Entwickler auf Teile der Unternehmenssoftware zugreifen können. (ane)