US-Machtwechsel: Proteste, Datenrettung, Twitter-Pannen

Der neue Präsident der USA wird mit großen Gegendemonstrationen "begrüßt", während Wissenschaftler Daten von Webservern von Regierungsorganisationen sichern - und Twitter patzt bei der Konto-Umstellung.

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Women's March on Washington

Beim Women's March on Washington

(Bild: Women's March (@womensmarch))

Lesezeit: 2 Min.

Vorgestern hat Donald Trump sein Amt als 45. Präsident der USA angetreten. Am gestrigen Samstag folgten Massendemonstrationen gegen seine Politik, vor allem von Frauen: Beim Women's March on Washington und beim Women's March on Washington - Los Angeles wurden insgesamt rund 1 Million Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschätzt; es gab aber auch in weiteren Städten - auch außerhalb der USA - große Demonstrationen unter demselben Motto, etwa in Chicago und London.

Die Trump-Regierung schafft derweil Fakten und setzt ihre Ziele um: Laut US-Medien sind einzelne Webseiten der Regierung zu den Themen LGBT und Klimawandel nicht mehr erreichbar. Das hatten Wissenschaftler der Uni Los Angeles schon erwartet: Sie luden Aktivisten zu einem Workshop ein, um Daten von Webseiten von US-Regierungsorganisationen zu kopieren, unter anderem auf archive.org, auf DataRefuge.org und auf europäische Webserver. Laut Quartz.com hat sich auch der kanadische Dienstleister Page Freezer beteiligt.

Mit dem Amtswechsel wechseln auch die Twitter-Accounts: Donald Trump folgt man nun auf @POTUS, die Obama-Follower wurden Freitag um 12.00 Uhr Eastern Time von Twitter automatisch auf @POTUS44 umgezogen und gleichzeitig auch auf @POTUS. Auf @POTUS44 bleibt man mit Ex-Präsident Barack Obama in Kontakt. Wer allerdings am Freitag nach 12.00 Uhr erstmals @POTUS44 folgen wollte, bekam automatisch auch @POTUS untergeschoben - dafür entschuldigte sich Twitter-Chef Jack Dorsey ausdrücklich.

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(ciw)