Asus Tinker Board: Raspberry-Pi-Konkurrent mit HDMI 2.0 für 4K-Auflösung

Beim Distributor Farnell ist das 65 Euro teure Asus Tinker Board mit Rockchip RK3288 aufgetaucht, dessen Vorläufer Asus auf der Computex 2016 zeigte.

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Asus Tinker Board

Asus Tinker Board mit Rockchip RK3288

(Bild: Farnell)

Lesezeit: 2 Min.

Mitte 2016 auf der Computex zeigte Asus einigen Journalisten einen Bastelcomputer im Raspberry-Pi-Format mit dem ARM-SoC Rockchip RK3288. Das damals noch namenlose Platinchen ist nun als Asus Tinker Board beim Distributor Farnell Irland für rund 65 Euro erhältlich.

Wie bei vielen vermeintlichen Raspi-Konkurrenten hapert es bisher mit der Software-Unterstützung, das Tinker Board taucht nicht einmal auf der Asus-Seite auf. Die Hardware des Tinker Board verspricht aber einige Vorzüge im Vergleich zum deutlich billigeren Raspberry Pi 3: Vor allem enthält der Rockchip RK3288 Decoder für HEVC-/H.265-Videos und steuert einen HDMI-2.0-Ausgang an, der 4K-/UHD-Auflösungen ausgeben soll – mit bis zu 60 Hertz Bildwiederholrate.

Im Rockchip RK3288 stecken außerdem vier Cortex-A17-Kerne und die relativ leistungsfähige GPU ARM Mali-T764. Für welche Linux-Versionen Asus die nötigen Treiber bereitstellt, ist aber unklar. Mit 2 GByte RAM ist der Hauptspeicher beim Tinker Board doppelt so groß wie beim Raspi 3.

Asus setzt den Rockchip RK3288 etwa auch im Chromebook C201 ein sowie im Chromebit CS10. Im Tinker Board kombiniert Asus das ARM-SoC mit dem Gigabit-Ethernet-Chip Realtek RTL8211E, dem (USB-)Audio-Codec Realtek ALC4040 und einem WLAN-Modul mit 802.11b/g/n und Bluetooth 4.0.

Zum Betrieb ist ein 5-Volt-Netzteil mit 2 A Belastbarkeit nötig.

(ciw)