Philips mit Entlassungen nach Gewinneinbruch

Der Gewinn im ersten Quartal sank von 1,14 Milliarden auf 106 Millionen Euro; 6.000 bis 7.000 Stellen sollen gestrichen werden.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Der niederländische Elektronikkonzern Philips will 6.000 bis 7.000 Arbeitsplätze streichen; Details hierzu will die Firma noch im Laufe des zweiten Quartals festlegen. Als Grund für die Stellenkürzungen hat der Konzern am heutigen Dienstag bei Vorlage der Ergebnisse für das erste Quartal 2001 die ungünstige Marktentwicklung in der Telecom- und PC-Branche angegeben: "Der schnelle Abschwung in der Telekommunikations- und PC-Industrie hat die Geschäfte von Philips seit Dezember 2000 beeinflusst; dies setzte sich im ersten Quartal 2001 fort." Besonders die Ergebnisse bei Komponenten und Unterhaltungselektronik sowie, wenn auch in geringerem Maße, in der Halbleitersparte seien davon betroffen gewesen.

Der Nettogewinn des Konzerns, der im Vorjahr noch 1,14 Milliarden Euro betragen hatte, ist nach den Angaben in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf 106 Millionen Euro gesunken. Der Betriebsgewinn belief sich auf 332 Millionen Euro, nach 663 Millionen Euro im Jahr 2000. Der Umsatz verringerte sich auf 8,2 Milliarden Euro, ein Minus von einem Prozent. Für die Zukunft sieht Philips keine sich abzeichnende Erholung: "Wir sehen keine Anzeichen, dass der Rückgang in der Wirtschaft in einigen Gegenden der Welt, besonders in den USA, sich dem Ende nähert. Dies wird niedriges Wachstum und Preisverfall in einigen der Märkte verursachen, in denen Philips aktiv ist." Von daher sei es wahrscheinlich, dass im zweiten Quartal ein Verlust vor Sondereinflüssen erzielt werde. (jk)