TorWorld-Service will beim Ausbau des Tor-Netzes helfen
Sie wollten schon immer ein aktiver Teil des anonymisierenden Tor-Netzwerkes sein und etwa einen Knotenpunkt betreiben? Dafür muss man nun keine langen Dokus mehr wälzen: Ab sofort übernehmen Skripte die Einrichtung.
(Bild: Bleepingcomputer)
Die CryptoWorld Foundation spricht sich für Freiheit und Privatsphäre im Internet aus, verschreibt sich dem Open-Source-Ansatz und will mit dem jüngst gestarteten TorWorld-Service das Tor-Netz vergrößern.
Dafür verlinkt die Webseite des Projektes diverse Bash-Skripte zum Einrichten von verschiedenen Knotenpunkten – auf denen der Aufbau des vielschichtigen Netzes fußt. Die Skripte sind Open Source und befinden sich eigenen Angaben zufolge noch in einem frühen Stadium der Entwicklung. Bisher kann man so eine FastBridge, einen FastExit und ein FastRelay einrichten.
Tor-as-a-Service
Die Skripte sollen aber nur der Anfang sein, teilt der Leiter des Projektes mit dem Pseudonym Beard gegenüber Bleepingcomputer.com mit. In Zukunft will CryptoWorld die eigene Infrastruktur bereitstellen, damit Interessierte eigene Knotenpunkte auf Knopfdruck erstellen können. Dafür wollen sie auch Server-Hardware vermieten. Auf Wunsch und gegen Geld überwacht das CryptoWorld-Team zudem Tor-Server auf Missbrauch und benachrichtigt die Zuständigen.
Außerdem will CryptoWorld das Erstellen von Hidden Services und das Hosten von Webseiten im Tor-Netz mit .onion-URL anbieten. Wann ihr Ansatz Tor-as-a-Service startet, ist bislang noch unklar. Vor dem Launch soll es eine Public Beta geben. Via Twitter halten die Betreiber Interessierte über den TorWorld-Service auf dem Laufenden.
Keine Unterstützung für Kriminelle
Der TorWorld-Service distanziert sich ausdrücklich von kriminellen Machenschaften und will Gaunern keine Unterstützung im Tor-Netz anbieten. So will das Team etwa keine Plattform für Online-Schwarzmärkten bieten. (des)