Google ruft Angestellte in die USA zurück

Google-CEO Pichai befürchtet, dass Angestellte, die aus den vom jüngsten Einreiseerlass Trumps betroffenen Staaten stammen, Schwierigkeiten bei der Einreise bekommen und hat sie deswegen zurück aus Urlauben und Dienstreisen beordert.

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Google ruft Angestellte in die USA zurück

(Bild: Sgt. 1st Class Gordon Hyde - http://www.ngb.army.mil)

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Von
  • Jürgen Seeger

Der jüngste Grenzsicherungserlass des neuen US-Präsidenten verbietet für die Dauer von 90 Tagen die Einreise von Personen, die aus Syrien, dem Irak, Iran, Sudan, Somalia, Jemen oder Libyen kommen. Das könnte auch über 100 seiner Angestellten betreffen, befürchtet laut US-Medien Google-Chef Sundar Pichai. Er hat darum Mitarbeiter aus diesen Ländern zur sofortigen Rückkehr in die USA aufgefordert, wohl in der Hoffnung, dass die neuen Vorschriften nicht unmittelbar umgesetzt werden. Allerdings hat Trump für die Restriktionen sofortigen Vollzug angeordnet.

Pichai, selbst aus Indien eingewandert, soll dies in einem internen Memo mit den Worten kommentiert haben, dass es schmerzhaft sei, die persönlichen Folgen des Trumpschen Dekrets zu sehen. Er ist nicht der Einzige, der Kritik an der neuen Linie in Sachen Einwanderung übt. Auch Facebook-Boss Mark Zuckerberg hatte sich in einem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk sehr kritisch dazu geäußert und darauf hingewiesen, dass die USA eine Nation von Einwanderern sei und stolz darauf sein könne. (js)