Neuer Versuch einer "Erotik-Flatrate"
Das Ein-Mann-Unternehmen User Permission Marketing Portale (UPMP) sammelt E-Mail-Adressen von Inserenten fĂĽr einen durch Erotik-Werbung mitfinanzierten Flatrate-Zugang.
Das Ein-Mann-Unternehmen User Permission Marketing Portale (UPMP) des Münsteraners Oliver Lauhoff hat damit begonnen, E-Mail-Adressen von Interessenten für eine durch Erotik-Werbung mitfinanzierte Flatrate (Eroflat) zu sammeln. Der Zugang soll außer einer einmaligen Einrichtungsgebühr von 33 Euro monatlich 11 Euro kosten, die Kündigungsfrist soll einen Monat betragen. Dafür soll der Kunde dann rund um die Uhr surfen dürfen, muss allerdings die Einblendung eines Werbefensters in der Größe von 800 x 64 Pixel ertragen. In diesem Fenster soll ausschließlich Werbung aus dem Erotik-Bereich zu sehen sein. Es sollen keine festen IP-Adressen vergeben werden, bei Inaktivität wird die Verbindung getrennt.
Lauhoff zufolge handelt es sich bei Eroflat bislang nur um einen Plan, es gebe weder konkrete Zusagen von Werbepartnern noch von Carriern. Zunächst wolle er mittels der Adressen-Sammlung erst einmal prüfen, ob überhaupt ausreichend viele Nutzer Interesse an einem solchen Dienst hätten; es seien mindestens 10.000 bis 15.000 Kunden notwendig. Mit anderer Werbung habe er in seinem Projekt Supertown – werbefinanzierter Webspace – schlechte Erfahrungen gemacht, sagte Lauhoff. Er nehme deshalb dafür keine neuen Kunden mehr an. Wer bereits Kunde ist, wird wegen der ausgesprochen schlechten Performance keine große Freude mehr an Supertown haben.
Die Eroflat ist nicht der erste Versuch, einen Flatrate-Tarif teilweise ĂĽber Erotik-Werbung zu finanzieren. Medien Info Center (MIC) war mit einem vergleichbaren Angebot vor einigen Monaten gescheitert. (axv)