Statistik der Woche: Wo spielt die Musik?
Der deutsche Musikmarkt wurde im vergangenen Jahr von einem Mix aus "digital" und "analog" bestimmt. Doch das Zugpferd ist eindeutig Musikstreaming, wie unsere Infografik zeigt.
- TR Online
- Mathias Brandt
1,58 Milliarden Euro wurden laut Bundesverband Musikindustrie (BVMI) hierzulande im vergangenen Jahr mit Musik umgesetzt. Noch vereint die CD etwas mehr als die Hälfte aller Einnahmen auf sich, aber "Digital" wird für die Branche immer wichtiger. Das neue Zugpferd der Musikindustrie heißt Audio-Streaming und hat im Jahr 2016 rund 384 Millionen Euro Umsatz eingespielt, wie die Infografik von Technology Review und Statista zeigt.
"Das Streaming-Geschäft konnte die Rückgänge im physischen Bereich mit einem deutlichen Zuwachs von 73 Prozent mehr als ausgleichen. Es war also auch 2016 der Mix aus digital und analog, der den deutschen Musikmarkt bestimmt und beflügelt und der unter dem Strich für ein überzeugendes Geschäftsjahr gesorgt hat", so BVMI-Geschäftsführer Dr. Florian Drücke. Weltweit sind MIDiA Research zufolge mittlerweile über 100 Millionen Menschen Kunden bei einem Streaming-Anbieter. Die Nummer eins im Markt ist mit deutlichem Abstand Spotify. Das schwedische Unternehmen kommt derzeit auf 43 Prozent Marktanteil. Größter Konkurrent ist Apple Music (20,9 Prozent).
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