Geschenkte AG sucht nach Namen

Surfer können über den Namen einer Retorten-AG abstimmen, die - noch ohne Geschäftsidee - aus einem Wettbewerb hervorging.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 62 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Frank Rohse

350 Kandidaten hatten sich bis zum 12. November bei der Berliner berlincubate beworben, um eine AG geschenkt zu bekommen. Für ein halbes Jahr sollten Räume, Arbeitsmittel, Gehälter und Beratung gestellt werden. Bedingung: Die Unternehmensgründung sollte mit Webcams, Online-Tagebüchern und Diskussionsforen von Anfang an im Internet dokumentiert werden.

Die vier als Team zusammengewürfelten Gewinner suchen jetzt nach einem Namen für ihr Unternehmen, über den Surfer im Internet abstimmen können. Und während manche Geschäftsideen der New Economy schon recht umstritten sind, brauchen sich die Gründer der Retorten-Firma um Kritik am Geschäftsmodell noch keine Gedanken machen: Womit sich das Unternehmen überhaupt beschäftigen soll, ist noch offen. Eine Geschäftsidee soll von dem Gründerteam erarbeitet werden, zwei Wochen sind dafür vorgesehen.

Hinter berlincubate stecken Netzwerk- und Computer-Firmen, Werbeagenturen, eine Bank und eine PR-Agentur. Als Schirmherr dient Berlins Senator für Wirtschaft Wolfgang Branoner.

Die Unternehmensgründung mit Unterhaltungswert dürfte es allerdings schwer haben. New Economy und Neuer Markt haben mittlerweile an Glanz verloren. Von den einst geplanten sechs Gründungsmitgliedern sind daher auch nur noch vier übrig. (fro)