GoPro enttäuscht mit Zahlen zum Weihnachtsquartal

Der ActionCam-Hersteller GoPro verfehlt die Erwartungen von Analysten, verwunderlich ist dies aber nicht. Im November machte der Hersteller Schlagzeilen mit dem missglückten Verkaufsstart der Kameradrohne "Karma". Bei der "Hero5" gab es Engpässe.

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Kamera-Anbieter GoPro

Die Hero5 Black

(Bild: GoPro)

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Von
  • dpa

Der Actionkamera-Spezialist GoPro hat mit einem verpatzten Weihnachtsquartal die Erwartungen der Börse weit verfehlt. Die kalifornische Firma steigerte zwar den Umsatz im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 540,6 Millionen Dollar. Am Markt war aber mit deutlich höheren Erlösen von etwa 570 Millionen Dollar gerechnet worden. Der Verlust schnellte wegen Umbaukosten und Steuerbelastungen auf 115,7 Millionen Dollar hoch, wie GoPro nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.

Für GoPro sollte es nach einem miesen Weihnachtsgeschäft 2015 und einem schwachen Geschäft zu Jahresbeginn das große Comeback-Quartal werden. Doch die erste GoPro-Kameradrohne "Karma" musste im November nach nur zwei Wochen wegen Absturzgefahr zurückgerufen werden.

Erst seit dieser Woche wird sie wieder verkauft, nachdem bei der Verriegelung der Batterien nachgebessert wurde. Und auch bei der neuen Kamera Hero5 gab es Engpässe wegen Produktionsproblemen. Am Ende verkaufte GoPro 2,3 Millionen Kameras – 14 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, aber weniger als im noch guten Weihnachtsgeschäft 2014.

Auch mit der Prognose von rund 200 Millionen Dollar Umsatz im laufenden Quartal unterschritt GoPro deutlich die Erwartungen der Analysten von rund 270 Millionen Dollar. Die Aktie verlor nachbörslich rund 13 Prozent. Sie ist mit einem Kurs von rund 10 Dollar weit entfernt von den Höchstständen bei 80 Dollar im Jahr 2014. (kbe)