"Live-Art" im Internet - das Entstehen von Kunst live

Eine Woche lang lassen sich insgesamt sieben Künstler bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Auch ein Live-Chat ist möglich.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Mit einer Performance von Horst Gläsker wurde am heutigen Sonntag das Kunstprojekt Live-Art im Kunstmuseum Celle gestartet. In den nächsten sieben Tagen werden sieben Künstler sieben Stunden täglich ihre künstlerische Arbeitsweise live aus dem Celler Museumsatelier in das Internet übertragen. Im Vordergrund stehen dabei "der künstlerische Prozess und sein Endprodukt" sowie "Information und Interaktion im und mit dem Internet". Auch ein Live-Chat mit den Künstlern ist möglich. Neben Horts Gläsker beteiligen sich an der Aktion Giso Westing, Yvone Goulbier, Rüdiger Stanko, Hartmut Stielow, Lienhard von Monkewitsch und Otto Piene.

"Hierdurch bekommen Menschen aus der ganzen Welt die Möglichkeit, in das Künstlergeheimnis eingeweiht zu werden", sagte der künstlerische Leiter des Museums, Robert Simon, bei der Ausstellungseröffnung. Die stellvertretende niedersächsische Ministerpräsidentin Renate Jürgens-Piper lobte die neue Form der Kunstvermittlung. Obwohl das Internet den persönlichen Kontakt nicht ersetzen sondern lediglich ergänzen solle, erhielten auch Schüler damit einen "ungewöhnlichen und einzigartigen Zugang zu der Professionalität von Künstlern". Schüler niedersächsischer Gymnasien können täglich in Videokonferenzen mit den Künstlern kommunizieren und mit ihnen zusammen an den Werken arbeiten. (pmz)