Notebook, PC, Drucker, Display richtig reinigen

Staub und Dreck an PC-Hardware sind unhygienisch und können Geräte sogar zerstören. Wir erklären, wie Sie die Verschmutzung in und am Notebook, PC, Drucker, Monitor und der Tastatur fachgerecht beseitigen.

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Notebook, PC, Drucker, Display richtig reinigen
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Inhaltsverzeichnis

Wird ihr Notebook immer lauter, schmiert ihr Drucker Streifen auf die Ausdrucke oder scheinen einige Tasten auf ihrer Tastatur ungewöhnlich schwergängig? Schuld könnten in allen Fällen Verunreinigungen sein: Staub, Krümel oder Tintenreste verursachen solche und andere Störungen. Verdreckte Displays in Monitor und Notebook vernebeln zuweilen die Sicht auf den Bildinhalt und pekige Tastaturen sind eklig. Wie Sie dem täglichen Schmutz in und an ihrer PC-Hardware beikommen können, ohne dass diese Schaden nimmt, erklärt dieser Beitrag.

So schmutzig sollte man einen PC nicht werden lassen - aber auch nicht das Netzteil öffnen!

Wenn der Lüfter Ihres Notebooks immer lauter zu werden scheint, könnte sich Staub im Lüfter oder zwischen den Lamellen des Kühlers abgelagert haben. Das passiert schneller, wenn Sie den Rechner häufig auf dem Sofa oder im Bett nutzen, womöglich in eine flauschige Decke gehüllt. Auch Heizungsluft, die den Staub aus der Zimmerecke hinterm Schreibtisch aufwirbelt, bringt Staub in die Lüftungsöffnungen ihres Rechners. Beschleunigend wirkt auch Zigarettenrauch: Er sorgt für eine Klebeschicht an den Geräten, die Staub magisch anzieht.

Lüfter müssen die Abwärme von Prozessor, Grafikchip, RAM und Festplatte abführen -- klappt das nicht schnell genug, steigt die Lüfterdrehzahl an oder aber die Leistung wird gedrosselt. Je nach Betriebsumgebung und Gerät kann das schon nach zwei oder erst nach fünf Jahren der Fall sein. Eine Reinigung kann auch lauter gewordene Lüfter besänftigen.

Halten Sie keinesfalls einfach den Staubsauger an die Lüftungsschlitze! Ein zu starker Luftzug kann einen rotierenden Lüfter beschädigen. Schalten Sie den Rechner zunächst aus und reduzieren Sie die Saugleistung. Säubern Sie auch das Innere des PCs.

Geht es wie hier sehr eng im Gehäuse zu, halten Sie beim Aussaugen etwas Abstand zu den Bauteilen, damit sich keine Verbindung löst.

Bevor Sie Komponenten ausbauen oder Steckverbindungen lösen, machen Sie sich Notizen und fotografieren Sie den Ist-Zustand der Hardware. Dann finden Sie leichter den Weg zurück zum ursprünglichen Zustand.

Wenn Sie den geöffneten PC aussaugen möchten, ziehen Sie über die Saugdüse einen Nylonstrumpf oder ähnliches und entfernen vorsichtig Staubflocken und Schmutz aus dem Gehäuse. Falls Sie lockere Schrauben ansaugen, bleiben diese im Strumpf hängen und können später wieder befestigt werden.

Die Ventilator-Rotoren halten Sie beim Aussaugen oder Auspusten vorsichtig fest, um Lager und Befestigungen zu schonen. Versuchen Sie nicht, das Innere der Lüfter mit einem Pinsel oder ähnlichem zu säubern. Abgerissene Härchen könnten den Rotor blockieren, beim Stochern mit spitzen Gegenständen können sich Kabelverbindungen lockern und können schon leichte Schläge können die Lager kleiner Rotoren beschädigen.

Das geöffnete Gehäuse sollten Sie gleich auch einer Sichtkontrolle unterziehen: Sehen Teile verschmort aus? Klemmt vielleicht ein Schräubchen oder ein anderes Metallstück unter dem Mainboard? Achten Sie bei Systemen mit Flüssigkeitskühlung auf Feuchtigkeit. Bei etlichen PCs sitzt das Netzteil unten im Gehäuse, sodass Teile hineinfallen können. Versuchen Sie nicht, ins Netzteil zu fassen oder mit Metallgegenständen hineinzustochern: Die Restspannung der geladenen Kondensatoren kann gefährlich werden! Stattdessen schrauben Sie besser das Netzteil aus dem Gehäuse und schütteln es vorsichtig aus.

Viele Notebooks lassen sich öffnen, um den Lüfter im Innern besser säubern zu können. Allerdings benötigt man dafür oft Spezialwerkzeug wie feine Torx-Schraubendreher. Möglicherweise finden Sie auf den Internet-Seiten des Herstellers eine Anleitung zum Öffnen, auch Seiten wie iFixit.com können helfen. Alternativ hilft eine Fachwerkstatt oder ein Repair-Café bei der Reinigung.

Manche Notebooks muss man praktisch komplett zerlegen, bis man ans Kühlsystem gelangt – das sollten besser nur Fachleute erledigen.

Statt zu saugen, kann man auch pusten, etwa mit Druckluftsprays. Pusten Sie damit immer nur in kurzen Stößen und halten Sie die Düsen nicht einfach auf das Abluftgitter des ungeöffneten Notebooks. Dabei könnten Sie den Staub nur noch stärker im Gerät verteilen. Im geöffneten Gehäuse von PC und Notebook kann man mit der Druckluft wunderbar den Schmutz aus unzugänglichen Stellen vertreiben.

Achtung: Einige Druckluftsprays enthalten statt Luft ein Butan-Propan-Mischungen oder das Kältemittel Tetrafluorethan alias R134a, oft versetzt mit Dimethylether. Diese kühlen die Luft und wirken so bei längerem Sprühen auf die angeblasenen Bauteile wie ein Schockfroster. Außerdem können solche Sprays Wasserspuren im Gerät hinterlassen. Wenn Feuchtigkeitssensoren im Notebook darauf ansprechen, könnte der Hersteller eine Fehlbehandlung unterstellen.

Übrigens: Sollte der Lüfter nicht nur rauschen, sondern auch schleifen, wird eine bloße Reinigung keinen Erfolg bringen. Dann ist wahrscheinlich das Lager defekt und dagegen hilft nur ein Lüftertausch. Beim Desktop-PC kann man Lüfter meist noch selbst tauschen -- gegen einen gleichwertigen. Außer der Bauform müssen dabei auch Anschlusstyp, Betriebsspannung und Nenndrehzahl passen. Beim Notebook sollte man besser den Händler oder eine Werkstatt zu Rate ziehen, denn zum einen finden die eher passende Ersatzteile und zum anderen gefährden Sie ansonsten die Garantie auf ihr Notebook.

Bei solchen mechanischen Tastaturen lassen sich die Tasten einzeln heraushebeln und säubern.

Bei verschmutzen externen Tastaturen hilft als erstes eine kleine Radikalkur: Stellen Sie die Tastatur auf Tisch auf den Kopf und klopfen Sie kräftig auf die Rückseite. Die herausrieselnde Krümelansammlung ist meist beachtlich. Anschließend können Sie mit einem feuchten Tuch die Oberfläche und die Tastenzwischenräume reinigen.

Alternativ gibt es Reinigungs-Knete, die man auf und zwischen die Tasten quetscht. Die Knete soll zugleich desinfizieren -- richtig sauber werden stark verschmutzte Tastaturen damit nicht.

Prüfen Sie nach der Grundreinigung, ob alle Tasten wieder gängig sind -- wenn es noch irgendwo hakt, verdient diese Taste eine Sonderbehandlung. Bei vielen (leider nicht bei allen) Tastaturen lassen sich die Tasten mechanisch abziehen. Aber Vorsicht: Gerade die größeren Tasten – Leertaste, Shift etc. – werden oft von winzigen Federn gehalten. Hebeln Sie die jeweilige Taste vorsichtig mit einem Plastikspatel aus ihrer Verankerung – vielleicht üben Sie das zunächst mit einer alten Tastatur oder an einer wenig benutzten Taste wie dem Ü. Entfernen Sie angetrockneten Schmutz, reinigen Sie die ausgelöste Taste mit einer herkömmlichen Seifenlösung und spülen mit klarem Wasser nach.

Falls Sie eine Komplettreinigung durchführen wollen, fotografieren Sie vorher die gesamte Tastatur, damit nachher alle Tasten wieder am richtigen Platz sitzen. Die einzeln abgelösten Tasten können Sie auch in einen Wäschebeutel in die Waschmaschine legen und bei 40 Grad mitwaschen.

Übrigens: Eine gründliche Tastaturreinigung lohnt sich fast nur für den Privathaushalt. In Firmen geht zu viel teure Arbeitszeit dafür drauf, ein Neukauf ist hier meist sinnvoller.

Die eingelassene Tastatur aktueller Notebooks kann man weder als Ganzes rausnehmen, noch sollte man die einzelnen Tasten raushebeln.

Etwas anders sieht es bei verdreckten Notebook-Tastaturen aus, hier ist ein Wechsel allenfalls durch ein teures Ersatzteil möglich. Bei Notebook-Tastaturen raten wir dennoch von einer Komplettreinigung mit Entfernen der Tasten ab. Die Tasten werden häufig durch einen Federmechanismus gehalten, der nachher nicht mehr ordentlich funktioniert.

Bei wenigen Notebooks – meist bei älteren oder besonders preiswerten Geräten – kann man die Tastatur als Ganzes abnehmen und dann einfacher reinigen. Wichtig: Lassen Sie ihr vor dem Wiedereinbau Zeit zum Trocknen!

Notebook-Tastaturen können Sie ebenfalls mit Reinigungsknete oder -gel zu Leibe rücken. Feucht abwischen mit einem in milder Spülmittellösung getauchten Mikrofasertuch tut es aber ebenso. Abschließend sollten Sie mit klarem Wasser nachwischen, um alle Spülmittelrückstände zu beseitigen. Achtung: Notebook vor der Behandlung ausschalten und Stecker ziehen, den Lappen stets gründlich auswringen, vor der Inbetriebnahme alles gut trocknen lassen!

Von einer Behandlung mit Q-Tipps oder Wattebäuschchen raten wir ab: Etwaige Flusen können sich unter die Tasten mogeln und dauerhaft stören. Minisauger für den USB-Anschluss saugen allenfalls ein paar Krümel weg, sauber wird die Tastatur damit nicht. Auf die diversen Spezialflüssigkeiten zum Reinigen können Sie ebenfalls getrost verzichten: Sie helfen erfahrungsgemäß nicht besser als eine milde Spülmittellösung und verkleben im Gegenteil die Tasten, woraufhin diese den Staub noch mehr anziehen und sich komisch anfühlen. Auf scharfe Reiniger sollten Sie unbedingt verzichten. Im schlimmsten Fall stellen Sie damit nur fest, dass es sich beim vermeintlichen Alugehäuse um Plastik in Alufarbe handelt, die sich mit dem Reiniger auflöst.

Die Displayoberfläche von Monitor und Notebook vertragen weder alkoholhaltige Reinigungsmittel noch starken Druck.

Die Oberflächen von LC-Displays in Monitoren, Notebooks und TVs bestehen aus dem Polarisator, einer Entspiegelungsschicht und je nach Gerät ein Touch-Beschichtung. Alles drei sind sehr empfindliche Schichten, die man durch starken Druck, mit unpassenden Tücher oder scharfen Reinigungsmitteln irreversibel beschädigen kann.

Staub entfernt man vom Display am besten mit einem weichen, fusselfreien Tuch. Achten Sie darauf, den Staub nicht unter die Kanten des Displays zu schieben, wischen Sie am besten von den Seiten nach Innen.

Stärkere Verschmutzung entfernt man mit einem weichen, fusselfreien Mikrofasertuch, das in eine Geschirrspüllösung getränkt wurde. Das Tuch bitte gut auswringen, damit es nicht mehr tropft – es darf kein Wasser am Schirm herunter in die Elektronik laufen. Mit speziellen Displayreinigern haben wir in Tests keine besseren Ergebnisse erzielt. Sollten Sie diese dennoch sie bevorzugen, geben Sie Reinigungslösung nie direkt auf den Schirm, sondern immer in den Lappen.

Nach dieser Grundreinigung wischen Sie den Schirm sofort mit einem wasserfeuchten Mikrofasertuch ab und reiben ihn anschließend mit einem weichen Tuch trocken. So entstehen keine Schlieren, die man vor allem auf dunklen Bildinhalten sehen kann. Auch die Behandlung mit feuchten Brillentüchern hinterlässt einen Film, der den Staub anzieht und deshalb besser entfernt wird. Brillentücher sollten Sie deshalb nur in Ausnahmefällen – etwa unterwegs – nutzen.

Hinterlassen die Tasten auf dem zugeklappten Notebook-Display nach dem Herumtragen Spuren, kann an diese mit einem feuchten Lappen entfernen.

Benutzen Sie zur Reinigung nie einen spitzen Gegenstand und drücken Sie beim Wischen nicht zu fest auf. Papiertaschentücher sind ungeeignet, Alkohol wie Äthanol und andere alkoholhaltige Lösungsmittel sind für die LCD-Reinigung tabu.

Manche Notebooks sind so gebaut, dass die Display-Oberfläche die Tasten berührt, wenn das zusammengeklappte Notebook in der Tasche etwas gedrückt wird. Das Ergebnis ist ein Streifenmuster – was meist schlimmer aussieht als es ist. Es handelt sich nur um Fettrückstände, die Sie mit einem feuchten Spülilappen wegwischen können. Die Abdrücke lassen sich vermeiden, indem beim Transport die mitgelieferte Schutzfolie oder ein weiches – holzfreies – Küchenpapiertuch zwischen Display und Gehäuse liegt. Die weiche Zwischenschicht beugt auch dem Verkratzen beim Transport vor.

Tintendrucker nutzen je nach Modell und Hersteller Patronen mit eingebautem Druckkopf oder einen separaten Druckkopf, der von Patronen über ein Schlauchsystem mit Tinte versorgt wird. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. In Bezug auf eine potenzielle Verschmutzung des Druckers sind Geräte mit integriertem Druckkopf im Vorteil: Mit jedem Patronenwechsel erhält man einen neuen, sauberen Druckkopf. Die notwendigen Reinigungszyklen sind bei solchen Systemen tendenziell geringer.

Generell sollten Sie Tintendrucker nicht in der Nähe einer Heizung platzieren, weil die Heizungsluft zum einen die Tinte im und am Druckkopf antrocknet und zum anderen Staub aufwirbelt. Außerdem sollten Sie den Stecker eines Druckers erst dann ziehen, wenn der Druckkopf die sichere Parkposition erreicht hat und dort vor Schmutz geschützt ist – sämtliche LEDs am Gerät sollten nicht mehr leuchten.

Die Druckköpfe an den Patronen von HP und Canon kann man manuell reinigen.

Sollte der Drucker auch nach mehreren Reinigungszyklen ein unsauberes beziehungsweise unvollständiges Druckbild erzeugen, können Sie bei BubbleJet-Geräten von HP und Canon manuell nachhelfen. Versuchen Sie zunächst, etwaige trockene Tintenreste mit einem Q-Tipp vorsichtig vom Druckkopf an der Patrone zu entfernen. Das Wattestäbchen tränken Sie vorher in Isopropanol oder auch reinem Alkohol aus der Apotheke.

Alternativ können Sie die Patrone mit integriertem Druckkopf aus dem Gerät nehmen und für einige Sekunden etwa zwei Millimeter tief in ein heißes (nicht kochendes) Wasserbad tunken. Anschließend tupfen Sie den Druckkopf vorsichtig auf einem weichen Papier trocken (nicht reiben!) und setzen ihn wieder in den Drucker. Nach einem weiteren Reinigungszyklus sollten alle Druckdüsen frei sein.

Achtung: Bei den Piezo-Geräten von Epson und Brother hilft so eine Alkohol- oder Wasserbehandlung nicht, denn bei ihnen werden die kleinen Druckdüsen nicht durch Tintenreste, sondern Luftbläschen verstopft. Hier hilft es allenfalls, mit Originaltinte des Herstellers mehrere Reinigungszyklen anzustoßen. Sind dann weiterhin Düsen verstopft, sollten Sie das Gerät professionell reinigen lassen (was sich nur bei teureren Geräten lohnt) oder es entsorgen.

Die Glasflächen von Scannern und Multifunktionsgeräten kann man mit einem feuchten Lappen sauber halten.

Tauchen auf den Ausdrucken am Rand oder auf der Rückseite Streifen auf, die dort nicht hingehören, ist meist der Papiertransport im Drucker verschmutzt. Hierfür bieten viele Geräte in ihrem Wartungsmenü eine Reinigung des Papierwegs, der Druckwalzen oder des Druckerbodens an. Dieser Reinigungsvorgang lässt sich mit einem Trick optimieren: Nutzen Sie ein leeres Blatt, dass sie vor dem Einlegen zwei oder dreimal knicken und wieder glattstreichen. Wird das Papier zur Reinigung eingezogen, lagert sich der Schmutz besonders an den Knicken ab. Wiederholen Sie den Reinigungsvorgang mehrmals, bis die Knicke sauber bleiben.

Wenn sich auf Kopien seltsame Spuren einschleichen, ist häufig einfach nur das Auflagenglas verschmutzt. Die Glasoberfläche von Scannern und Multifuntkionsgeräten können Sie wie ein Display mit einem weichen Lappen reinigen, den Sie zuvor in eine Spülmittellösung getränkt haben. Auch hier bitte den Lappen gut auswringen, damit kein Wasser zwischen Glasplatte und Scannerschlitten läuft. Anschließend die Glasfläche mit einem weichen fusselfreien Tuch gut abtrocknen.

Bei so alten Schätzchen wie dem hier gezeigten HP-Drucker kann man zum Reinigen an vielen Stellen noch selbst Hand anlegen.

Wenn ältere Drucker – acht und mehr Jahre alte – das Papier trotz wiederholter Druckkopf-Reinigung verschmieren, ist meist der Parkplatz des Druckers Schuld: Jedes Mal, wenn die betagten Geräte einige Zeit pausieren, setzten sie ihren Druckkopf auf eine Dichtung, die vor dem Austrocknen schützen soll. Hat sich dort zu viel alte Tinte angesetzt, verschmutzt diese den Druckkopf – bei jedem Aufsetzen von Neuem, weshalb auch keine Düsenreinigung hilft. Stattdessen muss man den Parkplatz reinigen.

Diese Parkplatzreinigung ist aber nur noch bei den Methusalems unter den Druckern möglich und nötig. Neuere Geräte zeigen solche Effekte nicht mehr oder werden vorher durch eine eingebaute Zählmechanik ausgebremst. Außerdem man gelangt auch nicht mehr ohne weiteres an die Tintenauffangbehälter heran.

Bei betagten Epson-Druckern besteht die auf der rechten Seite befindliche Parkposition aus einem kleinen Schaumstoffschwämmchen. Dies kann man selbst auswaschen. Dazu muss der Druckkopf möglichst weit links stehen: Öffnen Sie den Deckel und trennen Sie den Drucker in dem Moment vom Strom (Stecker ziehen!), in dem der Druckkopf nach links gefahren ist. Nehmen Sie die Schwämmchen vorsichtig heraus, zum Beispiel mit einer Pinzette. Merken Sie sich die Position, besser noch: Machen Sie ein Foto.

In älteren Tintendruckern dienen Schaumstoffschwämmchen als Ruhekissen für den Druckkopf und als Schlabberlätzchen für die Düsen.

Nach dem Auswaschen unter lauwarmem Wasser trocknen Sie die Schaumstoffkissen. Vermutlich lassen sich nicht alle Farbstoffe restlos aus dem Schaumstoff waschen. Deshalb achten Sie beim Wiedereinsetzen darauf, dass die Kissen wieder genau in der ursprünglichen Lage landen, damit jede Düse wieder auf „ihrem“ Farbschwämmchen landet. Zum Abschluss starten Sie noch eine Düsenreinigung.

Auch bei alten HP-Druckern sitzt die sogenannte Wartungsstation an der rechten Seite des Geräts. Sie enthält Gummidichtungen, auf denen Deskjet-Drucker ihren Druckkopf lagen. Diese Gummidichtungen kann man nicht herausnehmen, sondern muss sie im Gerät reinigen.

Dazu fahren Sie die Patronen mit den integrierten Druckköpfen durch Öffnen des Deckels bis zur Geräte-Mitte und ziehen den Netzstecker, damit sich der Patronenschlitten nicht mehr bewegen kann. Nun können Sie alle verschmutzen Teile reinigen: Die Auflagefläche der Dichtung säubern sie mit heißem Wasser und eventuell etwas Alkohol, (Spiritus, Fensterputzmittel). Je nach Zugänglichkeit verwenden Sie dafür einen fusselfreien Putzlappe. (uk)