Studie: Ein Fünftel der deutschen Unternehmen nutzt maschinelles Lernen bereits produktiv

Künstliche Intelligenz und damit gesehene Techniken aus dem Machine und Deep Learning werden laut einer aktuellen Studie von etlichen Unternehmen in Deutschland bereits aktiv eingesetzt.

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Studie: Ein Fünftel der deutschen Unternehmen nutzt maschinelles Lernen bereits produktiv
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Künstliche Intelligenz wird von etlichen Unternehmen in Deutschland bereits aktiv eingesetzt. Das ergab die von Crisp Research durchgeführte Studie "Machine Learning im Unternehmenseinsatz – Künstliche Intelligenz als Grundlage digitaler Transformationsprozesse". Insgesamt 64 Prozent der über 250 befragten IT-Entscheider hätten angegeben, sich mit entsprechenden Techniken wie maschinellem Lernen zu befassen. Ein Fünftel nutzt maschinelles Lernen bereits produktiv.

Angetrieben werde die Nutzung auch dadurch, dass in der Cloud günstige Rechenleistung für die Verarbeitung großer Datenbestände verfügbar sei. "Was vor drei Jahren noch unrealistisch erschien, ist heute Realität", heißt es in der 81-seitigen Studie, die die Marktforscher gemeinsam mit Hewlett Packard Enterprise und der Beratungsfirma "The unbelievable Machine Company" erarbeitet haben.

Eine stärkere Kundenbindung ist demnach einer der wichtigsten Beweggründe für den Einsatz des maschinellen Lernens. "Auch wenn wir erst am Beginn des Zeitalters der 'Data Industry' stehen: Wer seine Marktposition behalten oder ausbauen will, wird das künftig ohne Künstliche Intelligenz nicht bewältigen", sagte Klaas Bollhöfer, Daten-Spezialist von The unbelievable Machine Company. Laut Studienergebnis gehen 80 Prozent der IT-Entscheider von einem Wertschöpfungsanteil zwischen 11 und 50 Prozent bis 2020 aus.

Ebenfalls ein Fünftel der Unternehmen beschäftigt sich bereits mit Deep Learning, der neusten Generation künstlicher Intelligenz. Vorreiterrollen nehmen demnach die Automobil-, Konsumgüter, IT-, Telekommunikations- und Medienbranche ein. Klassische Einsatzgebiete sind etwa die Personalisierung von Inhalten, die Kommunikation mit den Kunden über digitale Assistenten, die Prognose von Kundenverhalten oder automatisierte Empfehlungssysteme. (mit Material der dpa)

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(ane)