Screenshots von Xbox-Spiel waren manipuliert

Microsoft gibt zu, Screenshots des angekündigten Xbox-Spiels "Amped" mit Photoshop nachbearbeitet zu haben.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Nach der Präsentation der angekündigten Xbox-Spiele auf Microsofts hauseigener Spielemesse Gamestock fand ein findiger User heraus, dass es sich (zumindest) bei den Bildern vom Snowboard-Spiel "Amped" um Fakes handelte. Wie auf der Seite Sellmic.com ausführlich beschrieben, bearbeite Microsoft die Bilder mit Photoshop nach (unter anderem mit dem "Lens Flare"-Filter, siehe Bilder). Figuren in den Screenshots sollen sogar nachträglich eingefügt worden sein.

Derart überführt, gaben die Redmonder schließlich eine Erklärung auf ihrer offiziellen Xbox-Seite ab. Darin hieß es, dass die Bilder nachbearbeitet worden seinen, um einige Features zu illustrieren, "die im Endprodukt enthalten sein werden".

Obwohl dies eine gängige Praxis bei noch in der Entwicklung befindlicher Spiele sei, wolle man sich für die Verwirrung entschuldigen, meinte Microsoft. Und schließlich habe man in der ganzen hektischen Vorbereitung auf die Gamestock einfach vergessen, diese Bilder als Konzepte entsprechend zu kennzeichnen.

Was Microsoft als kleines Missgeschick abtun möchte, bringt die Spielefans jedoch auf die Palme. Mittlerweile wurden neue Screenshots auf der offiziellen Amped-Seite veröffentlicht, die laut Microsoft tatsächlich von der Xbox stammen und nicht nachbearbeitet sein sollen. Das Vertrauen der User dürfte dennoch einen Knacks bekommen haben. In der Meldung über die Präsentation der X-Box-Spiele während der Gamestock hatte heise online bereits darauf hingewiesen, dass Microsoft der Presse unter anderem auch ein Bild in der Auflösung 1600 × 1200 zum 3D-Action-Adventure "Azurik – Rise of Perathia" (Adrenium Games) zur Verfügung gestellt hatte. Die Maximalauflösung der Xbox beträgt jedoch 1920 × 1080. (nij)