OpenGL-Beschleuniger für 3D-Profis

Die Wildcat II von 3DLabs ist für den professionellen Einsatz mit OpenGL-Software vorgesehen.

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Von
  • Manfred Bertuch

Der britische Hersteller 3Dlabs kündigt mit der Wildcat II 5110 eine Hochleistungskarte für den professionellen Einsatz von OpenGL-Software an. Die Wildcat II richtet sich an Anwender mit höchsten Ansprüchen und ist für AGP-Pro-50-Systeme ausgelegt. Ein Framebuffer sowie einen separaten Texturspeicher von je 64 MByte sollen höchste Leistung auch bei großen Texturdatenmengen garantieren.

Das Board verfügt über zwei parallel arbeitende Pipelines aus jeweils einem Geometriechip und einem Rasterizer. 3DLabs gibt eine Leistung von 332 Millionen Pixel/s bei trilinearer Texturierung und einen Dreiecksdurchsatz von 15 Millionen/s an. Weitere Eckdaten sind 24,2 Millionen 3D-Vektoren/s (10 Pixel) und maximal 24 Lichtquellen. Die Geometrieprozessoren sind zur Anpassung an bestimmte Applikationen programmierbar. Die Texturleistung sinkt allerdings bei Texturdatenmengen von mehr als 32 MByte, da dann nicht mehr jeder der beiden Rasterizer über seinen eigenen Datensatz verfügen kann und Texturen durch die Rasterizer hindurchgeleitet werden müssen.

Die Wildcat II verfügt außerdem über Stereo-Unterstützung, 3D-Texturen und doppelt gepufferte Auflösungen bis 1920×1440 Bildpunkten bei 60 Hz und 2048×1152 Bildpunkten bei 75 Hz. Superscene-Antialiasing ist bis zum Format 1152×864 möglich. Für den Dual-Monitor-Betrieb sind jeweils ein VGA- und ein DVI-I-Connector vorhanden. Im Viewperf-6.1.2-ProCDRS-Benchmark erreicht die Karte einen Wert von 52,4 Frames pro Sekunde bei 1280×1024 in TrueColor. Direct3D-Treiber bietet 3DLabs nicht an. Der Preis der Karte liegt bei rund 5000 Mark; sie ist jedoch nur als Bestandteil kompletter Systeme erhältlich. (Manfred Bertuch) / (jk)