AMD Ryzen 7 und 21 AM4-Mainboards im Online-Handel

Mehrere Versandhändler bieten AMD Ryzen 7 1800X, 1700X und 1700 sowie passende Mainboards mit den Chipsätzen X370 und B350 zur Vorbestellung an.

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AMD Ryzen Processor in a Box (PiB)

AMD Ryzen Processor in a Box (PiB)

(Bild: AMD)

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AMD hält Wort: Wie am gestrigen Mittwoch angekündigt, sind die ersten Zen-Prozessoren Ryzen 7 1800X, Ryzen 7 1700X und Ryzen 7 1700 bereits bestellbar, auch bei mehreren deutschen Online-Händlern. Wer das Warten nicht mehr aushält, kann auch schon passende Mainboards mit der Fassung AM4 sowie mit einem der "Promontory"-Chipsätze X370 oder B350 ordern. Für die 95-Watt-"X"-Typen Ryzen 7 1800X und 1700X braucht man auch noch einen CPU-Kühler, weil die In-a-Box-Versionen ohne kommen. Erkennbar ist das auch an der Zeichenkombination "WOF" für Without Fan in der Orderable Parts Number (OPN).

Die Euro-Preise inklusive Mehrwertsteuer für die ersten Ryzens liegen deutlich über den von AMD genannten Preisen in US-Dollar ohne Steuern; ob wachsende Konkurrenz unter den Händlern nach dem Marktstart am 2. März noch für Preiskampf sorgt, bleibt abzuwarten.

Ryzen-Kühler von Thermaltake

(Bild: AMD)

Auf AM4-Boards passende Prozessorkühler haben schon mehrere Hersteller angekündigt. Nach bisherigen Informationen bringen besonders starke Kühler vor allem bei den "X"-Typen mit 95 Watt TDP Vorteile wegen der Funktion Extended Frequency Range (XFR): Dabei takten die Prozessorkerne noch höher als die von AMD zugesicherte Boost-Frequenz, falls der Chip ausreichend kühl bleibt. Wie groß die dadurch erzielbare Mehrleistung ist, lässt sich bisher allerdings nicht einschätzen.

Im Heise Preisvergleich sind bereits 21 Angebote für AM4-Mainboards von ASRock, Asus, Gigabyte und MSI zu finden. Die bisher am einfachsten ausgestatteten Micro-ATX-Mainboards mit B350 kosten rund 80 Euro; bei Intels B250 geht es schon ab 70 Euro los, freilich ohne USB 3.1 – und eine USB-3.1-Karte kostet deutlich mehr als 20 Euro.

Mini-ITX-Mainboards mit B300 oder X300 sind noch nicht zu finden. Laut AMD sind zum Start am 2. März mehr als 80 verschiedene AM4-Boards geplant.

Noch fehlen einige Detail-Informationen, etwa zur RAM-Fehlerkorrektur per Error Correction Code (ECC): ASRock und Gigabyte erwähnen bei ihren Boards AB350 Pro4 beziehungsweise GA-AB350-Gaming den Einsatz von DDR4-UDIMMs sowohl ohne als auch mit zusätzlichen Chips für ECC; Gigabyte stellt aber klar: "operate in non-ECC mode". ASRock wiederum erwähnt USB 3.1 Gen 2 nicht. (ciw)