Rocket Internet: Aktienkurs bricht nach Rückzug eines Großaktionärs ein

Nachdem der schwedische Großaktionär Kinnevik schon am Mittwoch angekündigt hatte, die Hälfte des eigenen Anteils an Rocket Internet veräußern zu wollen, reagierte nun die Börse. Der Kurs der Startup-Entwickler aus Berlin brach ein.

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Berlin - Firma Rocket Internet

(Bild: dpa, Jens Kalaene)

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  • dpa

Wie erwartet hat die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik AB fast 11 Millionen Aktien von Rocket Internet zum Verkauf gestellt. Der Aktienkurs der Startup-Entwickler brach daraufhin im Verlauf des Donnerstags um insgesamt fast 14 Prozent ein. Die Schweden halten bislang 13,2 Prozent an Rocket und suchen nun Abnehmer für die Hälfte ihres Anteils.

Rocket Internet, das Unternehmen wie Zalando ans Netz brachte, hatte 2013 einen großen Batzen Geld von Kinnevik eingestrichen. Die Schweden kamen zusammen mit Access auf 400 Millionen Euro. Anfang 2016 blühten Gerüchte auf, zwischen Rocket Internet und Kinnevik habe es Streit über die strategische Ausrichtung des Start-ups gegeben. Im Juni 2016 gab Kinnevik seine zwei Aufsichtsratssitze bei Rocket Internet auf. Beide Seiten bestritten aber, dass es Streit gebe. (mho)