MWC

Nokia 3, 5 und 6: Nokias Smartphones mit purem Android 7.1

HMD Global hat auf der MWC seine ersten drei Nokia-Smartphones gezeigt. Nokia 3, Nokia 5 und Nokia 6 sollen zwischen 140 und 230 Euro kosten und kommen mit unverändertem Android 7.1. Zudem verspricht der Hersteller monatliche Updates.

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Nokia 3, 5 und 6: Nokias neue Smartphones kommen mit purem Android 7.1

(Bild: Nokia)

Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Nokia ist zurück und zeigt auf dem MWC drei Smartphones mit Android 7. Das Nokia 3, Nokia 5 und Nokia 6 sollen mit guter Verarbeitung, günstigem Preis und ebenso unverändertem wie aktuellem Android überzeugen. Hinter dem Nokia-Label steckt mittlerweile der chinesische Hersteller HMD Global, der das Handy-Geschäft der Finnen gekauft hat.

Trotz des Hypes um das wiederbelebte Nokia 3310 hängt die Zukunft der Marke vor allem am Erfolg der Smartphones. In den nächsten Jahren will HMD mit den Nokia-Label zu einem der größten Smartphone-Hersteller aufsteigen.

Um sich von der Masse abzuheben, installiert HMD bei Nokia ein unverändertes Android mit dem Pixel-Launcher von Google; keinerlei Herstellerzusätze sind zu finden, keine Bloatware. Auf den Nokia 5 und 6 war bereits Android 7.1.1 installiert. Das Nokia 3 lief noch auf Android 7.0, soll aber zum Verkaufsstart im zweiten Quartal ebenfalls die neuere Version bekommen. HMD/Nokia verspricht dank des unverbastelten Android schnell Updates ausliefern zu können. So soll auch jeden Monat das Android-Sicherheitsupdate auf die Geräte kommen. Das wäre bei dem günstigsten Gerät für 140 Euro ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Das neue Nokia-Flaggschiff von HMD Global ist das Nokia 6 für 230 Euro.

(Bild: Nokia)

Auf der Hardware-Seite sind die drei Geräte recht typisch für ihre jeweilige Preisklasse: Das Nokia 6 für 230 Euro kommt mit einem 5,5-Zoll-IPS-Display mit Full-HD-Auflösung (401 dpi Pixeldichte). Im matten Metallgehäuse mit schick gefrästen Kanten steckt ein Qualcomm Snapdragon 430 mit acht Kernen, 3 GByte RAM und 32 GByte internem Speicher. Vorne gibt es eine 8-Megapixel-Kamera mit Weitwinkellinse, hinten eine 16-MP-Kamera. Für 300 Euro gibt es eine Spezialversion des Nokia 6 mit 4 GByte RAM, 64 GByte internem Speicher und einem auffällig spiegelndem Gehäuse in Schwarz.

Auch die normale Version machte beim ersten Anfassen schon einen vergleichsweise hochwertigen Eindruck mit leicht abgerundetem Display-Glas und schicker Verzierung um die Kamera. An die früheren Lumia-Smartphones kommt der Qualitätseindruck zwar nicht heran, billig fühlten sich die neuen Nokias aber allesamt ebenso wenig an.

Für das Nokia 5 werden 190 Euro fällig.

(Bild: Nokia)

Das Nokia 5 für 190 Euro fällt mit seinem 5,2-Zoll-Display etwas kleiner aus. Der Bildschirm zeigt nur 1280 × 720 Pixel, soll aber helle 500 cd/m² erreichen und dank spezieller Laminierung auch bei hellem Tageslicht gut ablesbar bleiben. Zudem gibt es auch hier an den Kanten abgerundetes Gorilla Glas.

Dem Snapdragon 430 stehen noch 2 GByte RAM zur Verfügung. Der Speicherplatz ist mit 16 GByte ebenfalls knapper. Das Nokia 5 kommt mit mattem Metallgehäuse, das mit auffälligen Plastikeinsätzen an Ober- und Unterseite versehen ist.

Wie beim großen Bruder gibt es einen Fingerabruckscanner auf der Vorderseite, der auch als Sensortaste dient. Daneben gibt es bei beiden zwei weitere beleuchtete Sensortasten für die Steuerung von Android. Der Akku entspricht mit 3000 mAh ebenfalls dem Nokia. Die Kamera knipst mit 13 Megapixeln.

Das Nokia 3 kostet 130 Euro.

(Bild: Nokia)

Nur 140 Euro soll das Nokia 3 kosten. Es hat ein 5-Zoll-Display, ebenfalls mit HD-Auflösung. Die vier Cortex-A53-Kerne im MediaTek-Prozessor laufen mit 1,3 GHz. Vorne und hinten gibt es eine 8-Megapixel-Kamera. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, der Rahmen aus Metall. Besonders in der zweifarbigen Variante in Kupfer und Weiß gefiel uns das Nokia 3 optisch. Die Ausstattung mit NFC und Gyrosensor ist in der Preisklasse nicht selbstverständlich. Mit letzterem wären prinzipiell auch VR-Anwendungen möglich.

Alle drei Geräte unterstützen LTE-Mobilfunk, Dual-SIM und funken im WLAN lediglich mit 11n auf 2,4 GHz. Auch der Micro-USB-Anschluss ist den drei Nokias gemein. Der Speicher kann jeweils mit einer MIcroSD-Karte erweitert werden. (asp)