USB 2.0 findet den Weg auf Mainboards

Der neue USB-Standard hat noch nicht den Weg in die Mainboard-Chipsätze gefunden, doch die Hersteller bauen trotzdem USB 2.0 ein.

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Der neue Standard USB 2.0 mit Übertragungsraten von bis zu 480 MBit/s hat zwar noch nicht den Weg in die Mainboard-Chipsätze gefunden, doch die Board-Hersteller haben eine Möglichkeit entdeckt, USB 2.0 zu unterstützen: Sie setzen einen separaten Chip mit Anbindung an den PCI-Bus auf die Boards.

So hat MSI (Microstar International) am heutigen Montag das K7T266 Pro (MS-6380) vorgestellt, ein Sockel-A-Mainboard (für den AMD Athlon und Duron) mit VIAs KT266-Chipsatz für DDR-Speicher. Neben den üblichen Merkmalen wie drei DDR-Speicherslots, fünf PCI-Slots und einem RAID-Controller (Promise 20265R) ist das Board mit einem USB-2.0-Chip von NEC ausgerüstet. Damit stehen dem Anwender einige USB-Ports zur Verfügung: In der VIA-Southbridge VT8233 stecken sechs Ports (einer davon optional als PC-2-PC-Netzwerk ausgeführt), im (als PCI-Device angebundenen) NEC-Chip weitere vier. Je nach Konfiguration sind davon allerdings maximal "nur" acht Ports nutzbar.

Auch AOpen hat mit dem AX3S Plus II ein Board mit separatem USB-2.0-Chip (von Lucent) im Angebot. Das Board mit Intels i815E-Chipsatz unterstützt die Intel-Prozessoren im Sockel-370-Format (Pentium III und Celeron) und bietet sechs PCI-Slots sowie vier Speicherslots für PC100- und PC133-Module.

Das A7V und das A7V133 von Asus bieten zwar schon immer einen separaten USB-Chip, sodass das Board mit sieben USB-Ports aufwarten konnte, doch der Chip ist nicht als PCI-Device ausgeführt. Er hängt vielmehr an einem der USB-1.1-Ports der Southbridge. Ein USB-2.0-Chip lässt sich so nicht sinnvoll anbinden. (jow)