Mozilla übernimmt Später-lesen-Dienst Pocket

Der Link-Speicher Pocket gehört samt Hersteller künftig zu Mozilla, soll aber unabhängig bleiben. Mit Pocket lassen sich interessante Web-Artikel für die spätere Lektüre speichern.

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Mozilla übernimmt Pocket
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Mozilla übernimmt die Firma Read It Later, die den populären Später-lesen-Dienst Pocket entwickelt. Mit Pocket lassen sich interessante Web-Artikel per Klick abspeichern, um sie später bei einem guten Glas Mineralwasser zu lesen. Seit Version 38 ist Pocket fester Bestandteil des Firefox-Browsers.

Seit Version 38 ist Pocket fester Bestandteil des Firefox-Browsers.

Die Übernahme von Pocket ist die erste "strategische Akquisition" eines Unternehmens, schreibt Mozilla in seinem Blog. Mit Pocket will Mozilla die Präsenz im Mobilbereich stärken und den Marktanteil von Firefox unter Android und iOS erhöhen.

Pocket soll weiterhin als unabhängige Tochterfirma von Mozilla geführt werden. Das Team bleibt in jetziger Form bestehen und muss nicht einmal umziehen. Für die nächsten Monate habe man einige größere Updates im Ärmel, freut sich Pocket-Gründer Nate Weiner. Das Verhältnis zu Mozilla und dem Firefox-Team sei sehr eng, man habe eine gemeinsame Vision. Mozilla soll Pocket neuen Treibstoff liefern: "They're adding fuel to our rocketship." Das Pocket-Team wird zudem Teil der Content-Graph-Initiative, die ein neuartiges Vorschlag-System samt schlauem Vorwärtsknopf entwickelt.

Nate Weiner hat Pocket 2007 gegründet, damals als Firefox-Add-on. Heute hat der Service laut eigener Angaben monatlich 10 Millionen aktive Mitglieder. Pocket ist in mehr als 1500 Apps integriert. (dbe)