MWC

Google: Hardware-Chef steht Rede und Antwort zu Home und Pixel

Google Assistant soll auch für Android Auto kommen, verriet uns Googles Hardware-Chef Rick Osterloh auf dem MWC. Zudem redete er über Google Home, die – düstere – Zukunft der Pixel Chromebooks und die Verfügbarkeit der Pixel-Telefone.

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Googles Hardware-Chef steht Rede und Antwort
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran
  • Stefan Porteck

Auf dem Mobile World Congress hatten wir die Gelegenheit, mit Googles Hardware-Chef Rick Osterloh über weitere Zukunft der Google-Produkte zu sprechen, über die Ankündigung hinaus, dass der Google Assistant in Kürze nicht mehr auf exklusiv auf Pixel-Smartphones beschränkt sein wird, sondern für weitere Smartphones mit mindestens Andoid 6 verfügbar sein soll.

Hierbei verkündete Osterloh, dass der bereits im vergangenen Jahr in den USA erschienene Heim-Assistent Google Home im kommenden Quartal auch in England erhältlich sein wird. Auf die Frage, welche weiteren Länder folgen, bezeichnete er Europa ausdrücklich als Schlüsselmarkt – konkrete Zeitpläne nannte der Hardware-Chef indes nicht. Primäres Ziel sei für Google ein perfektes Kundenerlebnis, weshalb sein Unternehmen nicht übereilt in neue Märkte drängen wolle.

Auf dem MWC sprach Rick Osterloh über die Zukunft einiger Google-Produkte.

Auf die Frage, ob Google Home in allen Ländern erscheinen wird, in denen der Google Assistant bereits verfügbar ist, wies Osterloh darauf hin, dass sich der Assistant auf den Pixel-Smartphones von dem in Google Home unterscheide. Letzterer müsse beispielsweise Antworten auf Anfragen mangels Display anders präsentieren als der Assistent auf den Pixel-Smartphones.

Künftig wolle Google dem Assistant aber grundsätzlich zu einer größeren Verbreitung verhelfen: Das Unternehmen zeigte sich auf unsere Nachfrage sogar offen, künftig auch dessen Integration auf Unterhaltungselektronik-Geräten zuzulassen. Zudem werde er Einzug in Android Auto erhalten – und zwar bereits "in den kommenden Monaten".

Mit wachsender Verbreitung steigt allerdings auch das Risiko, dass sich die einzelnen Geräte mit Googles Assistant ins Gehege kommen: So kommt es heute schon vor, dass in einem Haushalt auf das Aktivierungswort "Ok, Google" vom Smartphone übers Tablet bis zur Smartwatch diverse Geräte gleichzeitig anschlagen. Dieses Problems sei sich Osterloh bewusst. Google arbeite daher daran, dass die Antwort ausschließlich auf dem Gerät in unmittelbarer Nähe des Fragestellers ausgegeben wird.

Bei anderen Produkten stehen hingegen nicht alle Zeichen auf Wachstum: So scheinen die Tage des Chromebook Pixel gezählt zu sein. Derzeit habe Google jedenfalls keine Pläne für weitere selbst hergestellte Laptops. Die Pixel Smartphones will das Unternehmen hingegen fortführen: Google versuche, den jährlichen Rhythmus neuer Gerätegenerationen beizubehalten.

Das ist wahrscheinlich ein schwacher Trost für Kunden, die seit etlichen Wochen darauf warten, ein Pixel-Phone mit 128 GByte bestellen zu können. Google sei von der Nachfrage überwältigt worden – und arbeite derzeit daran, die Bestände wieder aufzufüllen, erklärte Osterloh. Für die Zukunft verspricht Google die Lieferkette zu optimieren, sodass alle Varianten in den kommenden Monaten wieder im Play Store verfügbar sein werden. (spo)