Radeon RX 500: AMDs nächste Grafikkartenserie erscheint am 17. April

Die neuen Grafikkarten Radeon RX 550, RX 560, RX 570 und RX 580 dürfen Partner ab dem 17. April verkaufen. Sie setzen auf Polaris-Grafikchips, die man bereits aus der Serie Radeon RX 400 kennt.

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Radeon RX 500: AMDs Rebrand-Grafikkartenserie erscheint am 17. April

Polaris-Grafikchip

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Den Verkaufsstart der neuen Grafikkarten-Generation Radeon RX 500 in Deutschland hat AMD vom 11. April auf den 17. April 2017 verschoben. Dies erfuhr heise online aus unternehmensinternen Quellen. AMD hat demnach seinen Partner-Herstellern kürzlich diesen Termin als Verkaufsstart mitgeiteilt und nicht den 18. April, der derzeit im Internet kursiert und der auf dem Bericht einer chinesischen Webseite gründet. Ab dem 17. April dürfen Partner die Grafikkarten Radeon RX 570 und Radeon RX 580 verkaufen.

Diese Modelle klingen jedoch neuer, als sie tatsächlich sind: Denn sie werden von den bekannten Polaris-Grafikchips angetrieben, die AMD bereits auf der Radeon RX 470 und RX 480 verwendet. Wenig später sollen dann die Radeon RX 550 und 560 mit schwächeren Polaris-GPUs erscheinen. Bereits seit Ende Februar war bekannt, dass es sich bei den genannten RX-500-Grafikkarten größtenteils um Rebrands der bekannten RX-400-Modelle handeln soll – wohl mit dezent erhöhten Taktfrequenzen und möglicherweise anderen Kühlkörpern. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll jedoch zumindest die Radeon RX 560 einen Polaris-11-Chip mit etwas mehr Shader-Rechenkernen als die RX 460 bieten. Die am 15. März erschienene Version 1.18.0 des Grafikchip-Auslesetools GPU-Z enthält bereits Profile für die Grafikkarten Radeon RX 550, RX 560, RX 570 und RX 580.

Grafikkarten mit den kommenden High-End-GPUs der Vega-Serie erscheinen später, aber laut AMD noch im ersten Halbjahr. Sie laufen unter der Bezeichnung Radeon RX Vega; das Top-Modell soll 4096 Kerne und HBM2-Videospeicher bieten. Seit Januar sind Details zur Vega-Architektur bekannt.

Komplette AMD-Präsentation zur Grafik-Architektur Vega (36 Bilder)

Kürzlich hat AMD außerdem das neue Treiber-Paket Radeon Software Crimson ReLive Edition 17.3.2 veröffentlicht. Es enthält Optimierungen für das in wenigen Tage erscheinende PC-Spiel Mass Effect Andromeda – AMD spricht von einer bis zu 12 Prozent höheren Bildrate mit der Radeon RX 480 im Vergleich zu bisherigen Treiberversionen. Dazu hat AMD die Tessellierungseinstellungen optimiert. In The Division sollen Texturprobleme außerdem der Vergangenheit angehören und bei For Honor soll Task-Switching auch bei Systemen mit vier GPUs problemlos klappen. (mfi)