Kumar macht Intel Kummer

Der einflussreiche Analyst Ashok Kumar sorgte für einen freien Fall der Intel-Kurse.

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Von
  • Andreas Stiller

Am gleichen Tag, an dem sich Intel mit der Vorstellung neuer Mobile-Prozessoren dem Abwärtstrend entgegenstemmen wollte, verhagelte der einflussreiche Analyst Ashok Kumar von U.S. Bancorp Piper Jaffray die Hoffnungen des Prozessor-Herstellers. Kumars Analyse geht von einer andauernden "ausgewachsenen" (full-fledged) Rezession aus, die im zweiten Halbjahr 2001 die USA und in der Folge auch Asien und Europa verstärkt treffen wird. Erst für das zweite Halbjahr 2002 sieht Kumar eine Besserung. Auf dem Consumer-Sektor soll dann Microsofts Xbox für den Aufschwung sorgen. Und bei den Firmen beginnt dann der nächste Erneuerungszyklus nach der durch das Jahr-2000-Problem hervorgerufenen Einkaufswelle 1999.

Doch zunächst steht ein Tal der Tränen an. Der Nasdaq-Index könnte laut Kumar signifikant unter die nächste "Stützungsline" von 1800 fallen und Intels Kurs womöglich in den Bereich der "Teens" – also unter 20 Dollar – absacken. Und wenn Kumar das sagt, dann reagiert die Börse umgehend: Unmittelbar nach Öffnung der Nasdaq um 9.30 Ortszeit (15.30 MEZ) ging Intels Aktienkurs in den freien Fall über: Nach drei Stunden lag der Kurs zwischenzeitlich bereits um 8 Prozent unter den Eröffnungskurs (auf 25,7 US-Dollar um 18.40 MEZ). (as)