Mass Effect Andromeda: Aufregung um Gesichtsanimationen eskaliert in Hasskampage gegen Entwicklerin

Die unzulänglichen Gesichtsanimationen und Bewegungen in Mass Effect Andromeda waren für manche Spieler Grund genug für eine Hasskampagne gegen eine Entwicklerin.

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Mass Effect Andromeda: Aufregung um Gesichtsanimationen eskaliert in Hasskampage gegen Entwicklerin

Mass Effect: Andromeda

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Das von Bioware entwickelte Rollenspiel Mass Effect Andromeda wird derzeit von Fans wegen seiner technischen Unzulänglichkeiten, etwa unglaubwürdigen Gesichtsanimationen, kritisiert. Nun ist der Ärger einiger Spieler jedoch ausgeartet und in einer Hasskampage gegen eine Entwicklerin gemündet. Diese soll unter anderem an den Gesichtsanimationen bei Mass Effect mitgearbeitet und sich als Verantwortliche ausgegeben haben. Im Netz wurde die Designern, die privat auch Cosplay betreibt, als "Cosplayerin ohne Videospiele-Erfahrung" verunglimpft.

Die Attacken und Anfeindungen auf die Entwicklerin nahmen derart zu, dass sich der Bioware General Manager Aaryn Flynn zu einer persönlichen Mitteilung an die Community gezwungen sah, die Bioware unter anderem auf Twitter veröffentlichte. In dieser erklärt Flynn, dass die ehemalige EA-Mitarbeiterin fälschlicherweise als leitendes Mitglied des Entwicklungsteams von Mass Effect Andromeda identifiziert wurde – mittlerweile hat die Entwicklerin auch das "Lead Facial Animator" aus ihrem Twitter-Profil gestrichen.

Flynn unterstreicht außerdem, dass man die Meinungen der Spieler respektiere und Feedback begrüße. Persönliche Angriffe gegenüber Einzelpersonen seien aber nicht akzeptabel – unabhängig von der Projektbeteiligung.

EA-Managerin Andrea Müller äußerte sich auf Anfrage von heise online: „Spiele wie Mass Effect: Andromeda werden von einem großen Team über viele Jahre entwickelt. Das Ergebnis ist immer eine Teamleistung. Im Übrigen kann ich mich nur dem Statement von Aaryn Flynn von Bioware anschließen: Wir freuen uns über und respektieren das Feedback der Fans zu unseren Spielen, aber ein Angriff auf einzelne Personen, ungeachtet dessen, inwieweit sie am Produktionsprozess beteiligt waren, ist nicht akzeptabel.“

Michael Gamble, Produzent von Mass Effect: Andromeda, äußerte sich derweil auf Twitter zu den Animationen selbst. Der Sachverhalt werde genauer untersucht und man sei sich des Problems bewusst, eine offizielle Ankündigung stellte er jedoch noch nicht in Aussicht.

Die PC-Version von Mass Effect Andromeda erscheint am 23. März, derzeit ist ein Teil des Spiels bereits im Origin-Access-Programm spielbar. EA empfiehlt für flüssiges 30-fps-Spielen in Full HD einen Hauptprozessor mit acht Threads, 16 GByte Arbeitsspeicher und eine 200-Euro-Grafikkarte der Serien GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 480. Mass Effect Andromeda unterstützt als eines der wenigen Spiele auch die Hochkontrast-Bildausgabe (HDR-10, Dolby Vision) und den 3D-Sound-Standard Dolby Atmos.

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(mfi)