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Mit Gesichtserkennung gegen Klopapier-Diebe

Am Pekinger Himmelstempel müssen sich Toilettengänger ab sofort per Gesichtserkennung authentifizieren. Der Grund: Immer wieder hatten sich Diebe für den Heimgebrauch am kostenlosen Papier bedient.

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Mit Gesichtserkennung gegen Klopapier-Diebe

(Bild: Kyknoord/Flickr, CC BY 2.0)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Marten Siegmann

Nachdem es am Pekinger Himmelstempel – einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der chinesischen Hauptstadt – immer wieder zu massiven Toilettenpapier-Diebstählen kam, wird selbiges ab sofort per Gesichtserkennung zwangsrationiert. Laut eines Berichts des Guardian stünden jedem Toilettengänger ab sofort lediglich 60 Zentimeter Papier pro Sitzung zur Verfügung.

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Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Dafür müssen Besucher sich demnach drei Sekunden lang vor einer hochauflösenden Kamera mit einem Gesichtserkennungssystem positionieren. Wer zu oft vorstellig wird, dem verweigert der automatische Papierspender die Ration. Mindestens neun Minuten müssen zwischen zwei Toilettenbesuchen liegen, bevor die Maschine erneut 60 Zentimeter Papier zur Verfügung stellt.

Laut CNBC soll es sich bei den Papierdieben vornehmlich um ältere Bürger handeln, die sich aus Kostengründen an öffentlichen Toiletten für den Heimgebrauch bevorraten. Dadurch sei es zu einer erheblichen finanziellen Zusatzbelastung für den Toiletten-Betrieb gekommen. (msi)